Psychische Störungen Bei Multipler Sklerose

Abstract

Wahrend die neurologische Symptomatologie der rnultiplen Mklerose (m. Skl.) heute als allgemein bekannt und in ihrem Ausinass als hinreichend gesichert gelten kann, weichen die Ansichten uber Vorkommen iind Bedeutung psychischer Storungen bei dieser Krankheit noch stark voneinander ab. Entgegen der Anschauung alterer Forscher vertreten Cotti*aZZ uiid Wilson in einer audiihrlichen Arbeit (1926) die Auffassuiig, dasx die psycliixche Storung zu den Kardinalsymptoinen der in. Skl. gehore; zu ahnlichern Ergebnis komrnt auch Ornbwdane in seiner bedeutenden Monographie (1029). Bereits im J a h r e 1005 hatte Seiffer darauf hingewiesen, wie selten in den zahlreich erschienenen Mitteilungen uber m. Skl. das psychische Zustandsbild gewiirdigt wird, meist begnuge man sich bei Wiedergabe der Krankengeschichten mit der Bemerkung : Psychisch unauffallig, keine Besonderheiten. Soweit mir bekannt, ist auch heute noch in der Literatur die Meinung am verbreitetsten, dass ysychische Storungen bei m. Skl. ausserst selten vorkonirnen. Wo sie rorkornmen, handele es sich urn eine zufallige Kombination von Psychose mit m. Skl. Der Neurologe kennt im allgemeinen niir das euphorische Zustandbild, das in vielen Fallen Anlass zur Verwechslnng mit Zwangslachen geben kann, ferner das Vorkommen derrienter Ziige im Endstadium, aber er wird eine ausgesprochene Psychose bei m. Skl. in den meisten Seit Einrichtung von psychiatrischen Kliniken, in denen 33'

How the Conflict between American Psychiatry and Neurology Delayed the Appreciation of Cognitive Dysfunction in Multiple Sclerosis

“…While U.S. research on MS and cognition was characterized by intermittent studies with limited advancement, continental European research efforts, particularly in France and Germany, steadily continued (Berger 1904;Cottrell and Wilson 1926;Ombredane 1929;Raecke 1906;Reiff 1921;Richardson et al 1997;Ross 1907;Saethre 1932;Seiffer 1905;Seimerling and Raecke 1914;Sugar and Nadell 1943). Although there were passing references in textbooks or isolated papers in the 1920s to the German research, these studies had little impact on clinical investigation in Great Britain or in the U.S. Richardson et al (1997) found this particularly surprising since the German studies seemed to find relatively high levels of cognitive impairment with modest sample sizes.…”