Die politische Lexik imd e G r u y t e r W ö r t e r b u c h D e u t s c h a l s F r e m d s p r a c h e (gemeingefährlich, Rechtsweg, Tarifvertrag) sowie zu den Wirtschaftswissenschaften (Devisen, Investitionen), um politisch relevante Lesarten allgemeinsprachlicher Ausdrücke (Bildung, Klasse, Krieg, sozial), um Ausdrücke aus der politischen, meist mediengebundenen Auseinandersetzung innerhalb einer Gesellschaft (Frauenquote, Sozialismus, Zweidrittelgesellschaft). Elemente von Fachwortschätzen weiterer Domänen (Umweltschutz, Gentechnik, Medizin, Medien u.a.m.) können bis ins Zentrum der politischen Lexik rücken, wenn entsprechende Themen auf der politischen Tagesordnung stehen. In den Umtexten des d GWDa F werden zu kultur-, zeit-oder ideologiespezifischer Lexik2 allgemein keinerlei Aussagen gemacht. Da hier auch über ein eventuell benutztes Beleg-oder Textkorpus jede Angabe fehlt und die Bemerkungen zur Bestimmung des "Wortschatzausschnitts" (DGWDa F S. VII und IX) zwar die Ausdrücke Stichwortauswahl (ebd. VII), auswählen und ausklammern (ebd. IX) gebrauchen, aber nicht angeben, woraus ausgewählt wurde, lässt sich auch über die Berücksichtigung Sachbereichs-oder textsortenge- Haß-Zumkehr (2000).Erschienen in: Wiegand, Herbert Ernst (Hrsg.): Perspektiven der pädagogischen Lexikographie des Deutschen II. Untersuchungen anhand des "de Gruyter Wörterbuchs Deutsch als Fremdsprache". -Tübingen: Niemeyer, 2002. S. 375-390. (Lexicographica Series Maior 110) (1996)(1997)(1998)(1999) ist Generalstaatsanwalt die allgemeine Bezeichnung für alle obersten Staatsanwälte an den Oberlandesgerichten der Bundesrepublik. In beiden Fällen ist Ähnlichkeit mit den entsprechenden Paraphrasen in WDG und Du d e nUn iv e r s a l w ö r t e r b u c h frappant.
Die politische Lexik im d e Gr u y t e r Wö r t e r b u c h De u t s c h a l s Fr e m d s p r a c h
Die politische Lexik im d e Gr u y t e r Wö r t e r b u c h De u t s c h A isFr e m d s p r a c hEs sind aber auch bei den nicht im engeren Sinn ideologiegebundenen Lexemen vor allem die Kollokationsangaben, die einer früheren als der politisch-kommunikativen Welt der 90er Jahre angehören und eine eventuelle Interpretationsoffenheit der semantischen Paraphrase zurücknehmen9, z.B. der antifaschistische Widerstandskampf, etwas muss in Devi-8 Die von Hausmann (1986) beklagte Ausschreibung des WDG durch die Duden-Wörterbücher scheint nach diesem Befund also noch viele Jahre später durch. 9 Der Einfachheit halber sind die Lemmata, unter denen die jeweilige Kollokation angeführt wird, hier durch Unterstreichung markiert. Damit soll gezeigt werden, dass auch aus Korpora selbstverständlich keine .objektiven1, überzeitlichen Bedeutungen abgeleitet werden können. Dies kann bei ideologischem Wortschatz aber auch gar nicht das Ziel sein. Vielmehr kann es nur um die explizite Beschreibung der Gebundenheit von Semantik und Pragmatik bestimmter Wörter an eine bestimmte, anzugebende Zeit gehen. Wenn die in Korpora .repräsentierte1 Sprache von einem historischen Kontext nicht losgelöst werd...