Präklinische Atemwegssicherung

Interdisziplinär konsentierte Stellungnahme zum Atemwegsmanagement mit supraglottischen Atemwegshilfen in der Kindernotfallmedizin

“…Ein regelmäßiges Training -v. a. bei Kindern -scheint daher sowohl für ärztliches als auch für nichtärztliches Personal nicht gegeben zu sein. In diesem Zusammenhang erscheint v. a. das Konzept des Doppel-Cuff mit Anwendungsproblemen behaftet zu sein, die gekannt, erkannt und bei Bedarf auch behandelt werden müssen[8]. Bei unzureichender Insertionstiefe besteht die Gefahr, dass der distale Cuff zu einer Atemwegsobstruktion führt und zudem eine Luftinsufflation in den Gastrointestinaltrakt stattfindet.…”

“…Bei zu tiefer Insertionstiefe hingegen kann es durch den proximalen Cuff zu einer Verlegung der Glottis kommen. Zusätzlich kann es durch Verdrehungen des LT in seiner Längsachse zu einer Obstruktion der Ventilationsöffnungen mit konsekutiver Verschlechterung der Ventilationsbedingungen kommen[8]. Schließlich kann das blind endende Lumen des LT auch akzidentell in die Trachea eingeführt werden und damit den Atemweg komplett verschließen.Die breite Akzeptanz der LM spiegelt sich auch in den "Handlungsempfehlungen zur Prävention und Behandlung des unerwartet schwierigen Atemwegs in der Kinderanästhesie" wider, die 2011 vom Wissenschaftlichen Arbeitskreis Kinderanästhesie der Deutschen Gesellschaft für Anästhesio-logie und Intensivmedizin (DGAI) veröffentlicht wurden.…”

Neubewertung extraglottischer Atemwegshilfsmittel in der Notfallmedizin

“…Da zudem im klinischen Alltag der LT sehr selten zum Einsatz kommt, ist auch bei größeren Kindern kein regelmäßiges Training sowohl für ärztliches als auch für nicht ärztliches Personal gegeben. ▪ Schließlich kann das blind endende Lumen des LT auch akzidentell in die Trachea eingeführt werden und damit den Atemweg komplett verschließen [41,42].…”