Nr. 12/1955]Braunitzer 2025
~-l-[2.4.6-Trimethyl-benzoyl]-~-galaktose (p-l-Mesitoyl-D-galaktose):Die Verseifung erfolgte wie bei der entsprechenden D-Glucose-Verbindung beschrieben. Die P-l-Mesitoyl-D-gelaktose kristallisiert &us warmem Akohol ohne Zusatz von Ather und Petroliither. Ausb. aus 15 g Tetraacetyl-P-l-mesitoyl-D-gahktose 9.2 g P-l-Mesitoyl-D-galaktose (93% d. Th.). Schmp. 153'; [a]g: +28.7' (Wmser, c=0.8). C18H220, (326.3) Ber. C 58.88 H6.80 Gef. C 58.64 H6.73Anhydrisierung d e r P-l-Mesitoyl-D-galaktose: Die Anhydrisierung wurde, wie bei der Glucoseverbindung beschrieben, durchgefiihrt. Aus 3.22 g Mesitoyl-n-galaktose in 500 ccm Wwser (a. mlao Lijsung) wurden 700 ccm Lijsung von [a], : -6.5" erhalten, entspr. a. 1 g D-Galaktosan.Die Aufarbeitung ergab 1.19 g (74.5% d. Th.) krist. D-Galaktosan <1.5> <1.6>. [a]g: -19.9' (Wasser, c = 1.1). Umkristallisiert ausAthano1, Phtten vom Schmp. 226". [a]g : -21.8" (Wasser, c=1.2). Der Misch-Schmp. mit authentischem D-Gahktosan zeigte keine Depression. Mit Acetanhydridj€'yridin acetyliert und wie iiblich aufgearbeitet, wird D -G a l a kt o s a n -t r i a c e t a t vom SchIpp. 74" und [a]%: -5.6" (Chlf., c=1.4) erhalten.' Behandlung von ( 3 -1 -Benzoyl-D-glucose m i t Alkali: p -1 -Benzoyl-D-glucose wurde nach Z e r v d o ) dargestellt. Schmp. 196", [als: -26.7' (WcLsser, c=O.9). Die Substanz erfiihrt, in Wasser gelost, bei Zimmertemperatur i m Laufe von 24 Stdn. keine Drehwertsiinderung. In rrho NaOH erfolgt mgenblicklich starke Verschiebung nach rechts utid spiiter langsamer Abfall bis auf 0' in 24 Stdn. (8. Tafel). Bei 100" geht der Drehwert in wenigen Minuten auf 0' zuriick. Durch eine wie oben mit Austauscher beschickte heizbare Siiule, Inhalt 10 ccm Amberlite IRA400, liiBt man bei 50" 100 ccrn Warner, in dem 0.2760g p-1-Benzoyl-Dglucose gelost sind, mit einer Geschwindigkeit von rd. 1 ccm/Min. hindurcMieBen. Die abhufende Lijsung wird, wie oben beschrieben, gesammelt und der Drehwert M i m m t . Es treten neben Fraktionen ohne opt. Drehung nur positiv drehende Fmktionen auf. Sie werden gesammelt, i. Vak. konzentriert und das erhaltene Produkt papierchromatographisch untersucht. Es konnten lediglich Glucose und daneben etwas Mannose und Fructose chromatogmphisch nachgewiesen werden..
Gerhard Braunitzer: Bestimmung der Reihenfolge der Aminosiiuren am Carboxylende des Tabakmosaikvirus durch HydrazinspaltungDie Methode zur Bestimmung des C-terminden Restes einer Peptidkette nach Akabori wurde untersucht; die besten Durchfiihrungsbedingungen werden angegeben. Modellversuche ergaben eine gute Bestiindigkeit der Aminosiiuren gegeniiber Hydmzin. Arginin wird zu Ornithin abgebaut. Die Bestimmung der C-terminalen Sequenz durch kurzzeitige Einwirkung von Hydrazin auf das native TMY ergab, daB siimtliche Peptidketten dieselbe C-terminale Sequenz : Prolin -Alanin-Threonin besitzen. Dieass Ergebnis h e nach Einwirkung von Carboqpeptidase auf das native Virus durch totale und partielle Spltung mit Hydrrtzin bestiitigt. Von Akabori und M3tarbb.l) wurde eine Methode zur Best...