ZusammenfassungBei der lokalen Segmenttherapie werden schmerzhafte oder verletzte Strukturen im spinalen Segment mit einem Lokalanästhetikum, vorzugsweise Procain, therapiert. Können die Beschwerden so nicht gelindert werden, muss man an eine aus der Ferne agierende Irritation aus einem Störfeld denken, denn alle Erkrankungen werden im segmental-reflektorischen Komplex verschaltet. Ist ein Segment gereizt, werden alle anderen ebenfalls in einen Reizzustand versetzt. Die Ausbreitungswege der Störfelder sind heute bekannt und mittels Manualtherapie korrigierbar. Sehr häufig gehen die Reize von Nasennebenhöhlen, Zähnen und Tonsillen aus, im Beckenbereich von der Prostata oder den weiblichen Unterleibsorganen. Die Störfelder aus Kopf oder Becken initiieren dann jeweils eine auf- oder absteigende Kettenreaktion. Unbehandelt kann dies in einem Störfeldcharakter resultieren. Besonders bei Erkrankungen des Bewegungsapparats handelt es sich nicht um die primären Erkrankungen, sondern um die Folge von Störfeldern.