in Münster.
Einleitung.Die von Hecke in die Theorie der Modulformen eingeführten Operatoren T n gestatten bekanntlich Anwendungen auf die Frage nach der Darstellung von Zahlen durch definite quadratische Formen gerader Variablenzahl. Hierbei steht allerdings der Umstand hindernd im Wege, daß man i. a. nicht weiß, welche Modulformen eines vorgelegten Typus durch Thetareihen zu quadratischen Formen darstellbar sind. Infolgedessen bedarf die Heckesche Theorie in diesem Zusammenhang der Ergänzung durch rein zahlentheoretische Methoden aus der Theorie der quadratischen Formen.Wie ich kürzlich hervorhob 1 ), sind die T n im Bereich der Spitzenformen (-2)-ten Grades Darstellungen von Multiplikatoren des Körpers der Modulfunktionen in sich. Damit entsteht die Aufgabe, sie auch vom Standpunkt der algebraischen Funktionen her zu beleuchten. Diese Aufgabe ist allein schon deshalb wichtig, weil man außer den Körpern der Modulfunktionen bisher erst wenige Beispiele von Funktionenkörpern besitzt, welche nichttriviale Multiplikatoren zulassen.In dieser Arbeit werde ich nun, in Umkehrung der Blickrichtung Heckes, Ergebnisse der Arithmetik der quadratischen Formen (bzw. der ihnen zugrunde liegenden Quaternionen-Algebren) heranziehen, um Eigenschaften der T n herzuleiten. Das Hauptresultat, Satz l in § 4, bestätigt eine Vermutung Heckes aus dem Jahre 1936 über die Darstellbarkeit aller ganzen Modulformen (-2)-ten Grades von Primzahlstufe und Haupttypus durch Thetareihen 2 ). Satz 2 enthält eine Verallgemeinerung, stellt aber gleichzeitig fest, daß es bei zusammengesetzter Stufe Modulformen gibt, welche durch Thetareihen nicht dargestellt werden können, was meines Wissens bisher nur vermutet wurde.Die Methode besteht in dem Vergleich der Darstellungen der T n einerseits im Räume aller Spitzenformen und andererseits in dem Teilraume, dessen Elemente durch Differenzen von Thetareihen darstellbar sind. Von beiden Darstellungen wird die Spur ermittelt. Die Berechnung der letzteren Spur ist im Prinzip in einer früheren Arbeit enthalten 3 ), die Berechnung der ersteren erfolgt hier durch Heranziehung von Sätzen über die Korrespondenzen algebraischer Funktionenkörper. *) M. Eichler, Quaternäre quadratische Formen und die Riemannsche Vermutung für die