Ist das Eisen nicht passiviert, so wird der Sauerstoff an der Kohle reduziert und Eisen geht in Lösung, das heißt, der Apparat wäre eine gewöhnliche Eisen/Luft-Batterie. Acht Jahre später sollte Jacques Traum ein jähes Ende finden. 1904 berichteten Fritz Haber und sein Assistent L. Bruner an der TH Karlsruhe nach der Beschäftigung mit dem "Jacqueschen Element", dass es sich bei dem Kohleelektrizitätsgenerator, wider Erwarten, doch nicht um die erste "direkte Kohlebrennstoffzelle" handelte [3]. Haber und Bruner stellten fest, dass die Kohle mit dem alkalischen Elektrolyten reagiert, wobei Wasserstoff gebildet wird, der (bei passiviertem Eisen) als eigentlicher Brennstoff fungiert: Hinsichtlich der Molekülgestalt ist Aktivkohle zu einem großen Teil durch eine mikrokristalline Struktur geprägt, die Ähn-lichkeit mit der Graphitstruktur besitzt. Röntgenstrukturanaly-sen haben erwiesen, dass es sich ebenfalls um eine Schichtstruktur mit "sp 2 -hybridisierten" Kohlenstoffatomen handelt. Der Schichtabstand ist mit 344 bis 365 pm allerdings etwas größer als der zwischen den Gitterebenen im Graphit (335 pm). Der Durchmesser der in der Ebene liegenden Einheit ist mit 2 bis 2,5 nm relativ klein, was ebenfalls für die Höhe Schichtpakete mit 1 -1,3 nm gilt, so dass nur 3 bis 4 parallele Kohlen-
165CHEMKON 2008, 15, Nr. 4