ZusammenfassungZur arthroskopischen Synovialektomie der Metacarpophalangealgelenke (MCP-Gelenke) sind bisher kaum Arbeiten erschienen. Sie berichten jedoch über vielversprechende Ergebnisse. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Auswertung der subjektiven Ergebnisse nach arthroskopischer Synovialektomie bei Patienten mit rheumatoider Arthritis. Von 2009 bis 2013 wurden 137 arthroskopische Synovialektomien der MCP- und der proximalen Interphalangealgelenke (PIP) bei 77 Patienten mit rheumatoider Arthritis durchgeführt. Nach Berücksichtigung der Ausschlusskriterien verblieben 41 Patienten, bei denen ein oder mehrere MCP-Gelenke oder zusätzlich ein PIP-Gelenk behandelt wurden. Telefonisch konnten 39 Patienten mit 76 MCP-Gelenken nach durchschnittlich 22,7 (9–42) Monaten retrospektiv zu Schmerzreduktion, Funktionsverbesserung und Zufriedenheit mit dem Eingriff befragt werden. 37 Patienten mit 74 operierten Gelenken waren mit dem Eingriff zufrieden und würden ihn erneut durchführen lassen. Die Verringerung des Ruhe- und Bewegungsschmerzes war signifikant, ohne dass hierbei ein Zusammenhang mit dem präoperativen Röntgenstadium festzustellen war. Intraoperativ konnte in allen Fällen eine Synovialitis bestätigt werden. Die Ergebnisse der vorgelegten Arbeit zeigen, dass mit der arthroskopischen Synovialektomie der MCP-Gelenke bei rheumatoider Arthritis eine hohe Patientenzufriedenheit erreicht werden kann. Voraussetzung für die Indikation ist ein intakter Bandapparat der MCP-Gelenke ohne biomechanische Veränderungen.