Leucinaminopeptidase aus Rinderaugenlinsen. Kristallisation, Eigenschaften und optimale Wirkungsbedingungen des Enzyms

Abstract

Die in unserem Laboratorium zunächst mit rohen Homogenaten wieder aufgenommenen Untersuchungen zur Charakterisierung der Aminopeptidaseaktivität der Rinderaugenlinsen ergaben eine weitgehende Identität der Substratspezifität mit der von Spackmanet al. 1 hochgereinigten und 1. c. 2 sowie kürzlich 3 näher charakterisierten Leucinaminopeptidase aus Schweinenieren 4 . Diese Ergebnisse stehen auch in Übereinstimmung mit Versuchen unter Verwendung von hochgereinigten Präparationen des Augenlinsenenzyms, die in einem einfachen Anreicherungsverfahren mit Hilfe der kontinuierlichen Papierelektrophorese dargestellt werden konnten 5 . Wie bereits kurz mitgeteilt 6 , ist es nunmehr gelungen, die Leucinaminopeptidase aus Rinderaugenlinsen nach zwei verschiedenen Verfahren zur Kristallisation zu bringen. Damit ist eine tierische Gewebsprotease als kristallisiertes Enzym zugäng-lich, für das sich, wie für andere proteolytische Enzyme dieser Spezifität auch, praktische Anwendungsmöglichkeiten ergeben: für Sequenzuntersuchungen an Peptiden und Proteinen 7 , für die Prüfung synthetischer Peptide auf optische Reinheit -nur N-terminal stehende LAminosäuren werden abgespalten -und für die Gewinnung optisch aktiver Aminosäuren aus racemischen Derivaten 8 . Diese, zunächst mit

Purification and Partial Characterization of Barley Leucine Aminopeptidase

“…Similar enzyme activities (hydrolysis of Leu-Gly-Gly or Leu-NH, at pH [8][9][10] have also been detected in other higher plants besides barley: the leaves of spinach and cabbage (2), and the germinating seeds of Pinus pinea L. (9) and Cucurbita maxima L. (1). However, none of these enzymes has yet been extensively purified and characterized.…”

“…1 and ref. 30 The three most thoroughly studied leucine aminopeptidases are the enzymes from swine kidney (27,28), bovine ocular lens (10,11), and Escherichia coli (31). The The only difference observed between the barley enzyme and the well known leucine aminopeptidases concerns the stabilizing effects of sulfydryl compounds.…”

Zur Bedeutung des Zinks in der Leucinaminopeptidase aus Rinderaugenlinsen

“…Bei der Darstellung des kristallinen Enzyms ist zwar eine Zink-bzw. Zink-Mangan-Fiillung notwendig, urn die HaupUnenge der Linsenproteine zu entfernen [7], doch es spricht sowohl der konstante Zink-Gehalt der verschiedenen Enzympriiparationen, der sich dutch mehrfaches Umkristallisieren nicht mehr iinderte, als auch die Abh~ngigkeit der Enzymaktivit~t vom Zink-Gehalt daf0r, das das Zink ein essentieller Bestandteil des nativen Enzyms ist. …”

“…Der Zink-Gehalt der hoehgereinigten Leucinaminopeptidase wurde sowohl in Enzympr~parationen bestimmt, bei denen die F~illung der Linsenproteine nur mit Zinksulfat durehgefuhrt wurde (Zn-LAP), als auch von solchen, bei denen ausserdern Mangansulfat zugegeben worden war (Zn/Mn-LAP) [7]. Sie unterscheiden sich im Zink-Gehalt wie auch in tier enzymatischen Aktivit~t nicht voneinander (Tab.…”

Hemoglobin‐LeporeBaltimore, a Third Type of a δβ Crossover (δ50, β86)

“…The composition of peptide T4, due to the Val-Val bond, was not as expected. We therefore exposed the peptide on paper to leucine amino peptidase which was isolated by G. v. Ehrenstein following the procedure of Hanson et al [12]. Samples of the peptide were analyzed on the amino acid analyzer a t various times after addition of leucine amino peptidase.…”