2015
DOI: 10.1515/ijsl-2015-0028
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Language attrition, language contact and the concept of relic variety: the case of Barossa German

Abstract: This article theorizes on the relation between individual and societal language loss. In this context, the notion of relic variety will be introduced, describing a setting where a language is spoken by a very small number of speakers who live isolated from the main speech community and have not acquired literacy in their L1. The article focuses on attrition phenomena in a specific relic variety, i.e. Barossa German, a German-speaking enclave in South Australia. It analyses phenomena caused by lack of usage (he… Show more

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“…Nimmt der Gebrauch einer Sprachvarietät in einer Generation ab und wird die Zweit-bzw. Umgebungssprache zur dominanten Sprache, dann kommt es in der Regel zu einem starken Anstieg von Kontaktphänomenen in der Varietät der Sprecher, d.h. sowohl zu direktem Transfer als auch zu Restrukturierungs-und Simplifizierungsprozessen (Riehl 2015(Riehl , 2019b. Die nächste Generation erwirbt nun diese bereits restrukturierte Varietät, aber wenn die Dominanz von L2 stärker fortschreitet, erlernt sie diese nur noch unvollständig (vgl.…”
Section: Heutige Soziolinguistische Situationunclassified
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“…Nimmt der Gebrauch einer Sprachvarietät in einer Generation ab und wird die Zweit-bzw. Umgebungssprache zur dominanten Sprache, dann kommt es in der Regel zu einem starken Anstieg von Kontaktphänomenen in der Varietät der Sprecher, d.h. sowohl zu direktem Transfer als auch zu Restrukturierungs-und Simplifizierungsprozessen (Riehl 2015(Riehl , 2019b. Die nächste Generation erwirbt nun diese bereits restrukturierte Varietät, aber wenn die Dominanz von L2 stärker fortschreitet, erlernt sie diese nur noch unvollständig (vgl.…”
Section: Heutige Soziolinguistische Situationunclassified
“…Bisherige generationenübergreifende bzw. pseudolongitudinale Studien -etwa von Boas (2009) zum Texasdeutschen, von Zürrer (1999) zum Walserdeutschen und von Riehl (2015Riehl ( , 2016 zum Barossadeutschen -kommen trotz sehr unterschiedlicher Datenbasis zu dem Ergebnis, dass die Dativmarkierung überwiegend von der älteren Generation verwendet wird, während jüngere Probanden in zunehmendem Maße nur eine oblique Form, die mit den Akkusativformen identisch ist, gebrauchen (z.B. mit die Mutter statt mit der Mutter).…”
Section: üBerblick üBer Bisherige Studienunclassified
“…Quantitative Analysen umfangreicherer Korpora (etwa Boas 2009) legen aber dar, dass ein typisches Merkmal sich auflösender Sprachgemeinschaften gerade die hohe Variation ist, und zwar innerhalb der Äußerungen ein und desselben Sprechers und auch zwischen den Sprechern. Das gilt umso mehr beim Vergleich der Daten verschiedener Generationen: Hier kann in verschiedenen Studien nachgewiesen werden, dass der Abbau von einer Generation zur nächsten zunimmt (Huffines 1989;Zürrer 1999;Riehl 2015). Daher soll nun im Folgenden der Dativabbau sowohl im Vergleich unterschiedlicher Kontaktvarietäten des Deutschen als auch pseudolongitudinal quantitativ analysiert werden.…”
Section: Ausgangspunktunclassified
“…Daher soll nun im Folgenden der Dativabbau sowohl im Vergleich unterschiedlicher Kontaktvarietäten des Deutschen als auch pseudolongitudinal quantitativ analysiert werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Auswertungen der pseudolongitudinalen Daten aus dem Barossadeutschen in Südaustralien (Riehl 2015(Riehl , 2016 Riehl (2015Riehl ( , 2016 zum Barossadeutschen) kommen trotz sehr unterschiedlicher Datenbasis zu dem Ergebnis, dass die Dativmarkierung nur noch von der älteren Generation verwendet wird, während jüngere Probanden oblique Formen (die mit den Akkusativ-Formen identisch sind) gebrauchen. Aufgrund der unterschiedlichen Ausgangsituation, d. h. der unterschiedlichen Vitalität der jeweiligen Varietäten, sind hier auch unterschiedliche Belegzahlen in der jeweils ältesten zu untersuchenden Generation zu finden.…”
Section: Ausgangspunktunclassified
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