Korrekturfaktoren der Einsturzwahrscheinlichkeit von Brücken

Abstract

Correction of collapse probability of bridgesThe concept of minimizing life cycle costs uses, among other things, the parameter of probability of failure. In contrast to all other parameters, however, a connection with observed collapse frequencies is denied in the literature. In this paper, factors for the correction of the calculated failure probabilities are presented based on the evaluation of collapse statistics. These factors consider e.g. the building material, the type of static system or the type of bridge. This information is usually available in the databases of the infrastructure managers, so that the procedure can be easily integrated into existing databases and at the same time an individual realistic value can be determined for each bridge.

Zur Berücksichtigung hypothetischer Opferzahlen in Lebenszykluskostenberechnungen von Brücken

“…Da die Einsturzwahrscheinlichkeit vom Brückentyp (Balkenbrücken, Bogenbrücke, Hängebrücke etc.) abhängig ist und Brückentypen gewissen Spannweiten zugeordnet werden können, sind die berechneten Werte in einem gewissen Umfang auch abhängig von der Spannweite. Diese Überlegung kann allerdings wieder als Argument dafür dienen, die Kopplung an die Neubaukosten anzuwenden.…”

“…Der Autor hat sich in mit der Frage der geeigneten Eingangsgröße für die Versagenswahrscheinlichkeit von Brücken befasst. Die Idee in bestand darin, zeitabhängige Zielwerte probabilistischer Berechnungen von Brücken und statistische Auswertungen von Brückeneinstürzen zu Einsturzwahrscheinlichkeiten zu kombinieren, um auf eine relativ schnelle und einfache Weise diesen Wert für eine große Anzahl von Brücken ermitteln zu können. Im vorliegenden Beitrag geht es um die Festlegung einer bedeutenden Schadensgröße durch Brückeneinstürze, nämlich die hypothetische Anzahl menschlicher Opfer.…”

“…So kann berücksichtigt werden, ob die Brücke über ein Gewässer führt und damit Hochwasser die potenzielle Haupteinsturzursache ist, oder die Brücke über eine Straße führt, und damit eher von einem Anprallversagen auszugehen ist. In Verbindung mit dem in vorgestellten Verfahren zur Abschätzung realistischer Einsturzwahrscheinlichkeiten sind damit die Voraussetzungen geschaffen, realistische Lebenszykluskosten für große Brückenbestände zu ermitteln.…”

Verringerung der Versagenswahrscheinlichkeit von Brücken durch experimentelle Traglastversuche

“…Die üblichen Sicherheitsnachweise der Bauwerke beinhalten verschiedene, i. d. R. konservative Annahmen, die zu einem Unterschied zwischen den berechneten Versagenswahrscheinlichkeiten und den beobachteten Einsturzhäufigkeiten führen können [1, 2]. Basierend auf durchgeführten Traglastversuchen an Straßenbrücken ist das Ziel dieses Beitrags, eine bessere Übereinstimmung zwischen berechneten Versagenswahrscheinlichkeiten und beobachteten Einsturzhäufigkeiten [3] mithilfe von Anpassungsfaktoren herzustellen. Die angepassten Versagenswahrscheinlichkeiten können im Rahmen bestandsübergreifender Lebenszykluskostenanalysen verwendet werden.…”

“…Die angepassten Versagenswahrscheinlichkeiten können im Rahmen bestandsübergreifender Lebenszykluskostenanalysen verwendet werden. Begrifflich werden in diesem Beitrag die mittels Anpassungsfaktoren korrigierten Versagenswahrscheinlichkeiten weiterhin als Versagenswahrscheinlichkeiten bezeichnet, weil sie das Ergebnis eines rechnerischen Prozesses sind und weil die Unterschiede zwischen Versagenswahrscheinlichkeiten und Einsturzhäufigkeiten auf weiteren Faktoren beruhen [3]. Als Einsturzwahrscheinlichkeiten werden statistische Auswertungen von Einsturzereignissen von Brücken bezeichnet.…”