Klinik der Nahrungsmittelallergien

Ernährung und Nahrungsmittelallergie - Allergische Mechanismen exakt diagnostizieren

“…Unter den gastrointestinal vermittelten Allergieformen sind die IgE-vermittelten Reaktionen vom Soforttyp (Typ-I-Allergie) mit zirka 75 % aller Fälle am häufigsten (1,(6)(7)(8). Aufgrund einer nahrungsmittelspezifischen Sensibilisierung sind hier in der Regel IgE-, selten (< 0,1 %) auch IgG/IgG 4 -Antikörper gegen das auslösende Allergen gebildet worden.…”

“…In den westlichen Ländern wird die generelle Häufigkeit von Unverträglichkeitserscheinungen auf Nahrungsstoffe oder exogen über den Magen-Darm-Trakt aufgenommene Substanzen in der Bevölkerung auf zirka 10-15 % geschätzt. Davon entfallen etwa 2-5 % aller Reaktionen auf echte, mit doppelblinden Testverfahren reproduzierbare Nahrungsmittelallergien (immunologisch vermittelte Reaktionen; Allergien vom Typ I-IV), während die übrigen 7-10 % den eigentlichen Unverträglichkeitsreaktionen (nicht-immunologisch vermittelte Reaktionen) zuzuschreiben sind (3,8). Aus klinischer Sicht ist festzuhalten, dass immunologisch vermittelte Reaktionen auf Nahrungsmittel nicht nur typische Symptome vom Soforttyp (Typ-I-Allergie) wie Urtikaria, Flush, Asthma, Rhinitis und gastrointestinale Beschwerden (Blähungen, Bauchschmerzen, Diarrhö) auslösen können, sondern auch verzögert auftretende Verdauungsbeschwerden oder Schübe einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung und einer atopischen Dermatitis.…”

“…(1,3,6,8,10,11) und die oben genannten antigenspezifischen Immunphänomene der Allergien vom Typ I-IV im Gewebe, Blut oder Urin nachweisbar sind. (8,11,12). In speziellen Fällen müssen jedoch auch komplexere Methoden wie der Basophilendegranulationstest, der Lymphozytenproliferationstest (z.…”