“…Damit werden News Narratives auch selbstständiger, weil die O‑Töne besser aus dem ursprünglichen Kontext extrahiert und so auf die Erzählungen zugeschnitten werden können; die journalistische Berichterstattung wird damit insgesamt autonomer und in dem Sinn interventionistischer, als Interpretationen von Journalist*innen im Vergleich zur Selbstdarstellung von Politiker*innen mehr Gewicht erhalten (vgl. Hanitzsch 2007 , S. 377 f.; Sülflow/Esser 2014 , S. 287). Lange O‑Töne, so Baym ( 2004 , S. 289), haben die »narrative modality […] of stenographer«, sie vermitteln den Eindruck, die Realität unvermittelt abzubilden.…”