AuiUtrteU Mohr: Fortschritte in der Chemie der Giirungsgewerbe im Jahre 1913, 361 2' 7. Jlhrp.nn lQl4.1 Zeitschrift ftir angewandte Chemie I. Band, S. 361-384 I Aufshtzteil 23. Juni 1914 Fortschritte in der Chemie der Garungagewerbe im Jahre 1913. Von 0. Mom. (Elngeg. 11.11 1014.) I. Chemie der Rohetole. Wahrend die G e r s t e n d e s J a h r e s 1912 infolge hohen EiweiB-und vor allem recht hohen Wassergehaltes beziiglich des StiLrke-und Extraktgehaltes zu wiinsohen iibrig lieBen, fiihren, wie iibereinstimmend eine groBere Zahl von Arbeiten berichtet (z. B. von G. F r i e s ' ) , 0. M e i n d l*), 0. N e u m! a n na) die Analysen der Gersten des Jahres 1913 zu giinsti eren Werten. Der EiweiBgehalt liegt durchschnittlich ni&ig, der Wassergehalt ist meist von mittlerer Hohe, allerdings bisweilen auch hoher als wiinschenswert. Die Extraktwerte sind hohe. Die M i I3f a r b e b e r e g n e t e r Gle r s t e n wird nach E. W e i nw u r m4) nicht durch enzymatische gerufen, Schuld triigt vielmehr solcher Gersten, die stoff wirkung auf den suchungen iiber die V e r s c h i e d e n h e i t d e r G e rs t e n v e r s c h i e d e n e r J a h r g i i n g e hatF. S c h o nf eld5), zum Teil gemeinsam mit S. S o k o l o~s k i~)~) a estellt. Diese Arbeiten zeigen, daB die Gersten des J%es 191 1, deren Verarbeitung unerwartet oBe Schwieriglich an Gesamt hosphorsiiure und an Alkaliphosphorsiiure waren als die &raten des Jahr angs 1912. Rie Gemten namentlich auch Alkaliphosphat. Bemerkenswert ist weiter hoher Kalk-und Kieselsiiuregehalt. Der Reichtum dieser Gersten an Stlirke und ihre EiweiBarmut sind bereits oben erwahnt. R. S e i b r i g e re) betont wiederum die Bedeutung der d i r e k t e n E x t r a k t b e R t i m m u n g a l s F a k t o r f u r d i e B r a u g e r s t e n b e w e r t u n g . Aus seinen analytischen Belegen er 'bt sich, daB bei 1913er Gersten schatzung allein nach dem EiweiBgehalt nicht moglich ist. An der Lintnerschen p o 1 a r i m e t r i s c h e n Me t h o d e z u r S t i i r k e b e s t i m m u n g i n G e r s t e n ist auch im Berichtsjahr wieder etwaa herummodifiziert worden, diesmal von E. S c h w a r c zg), der bei Verwendung von Schwefelsiiure zur AufschlieBung der Gerstenstiirke als spezifieches Drehungsvermogen findet [aID + 198". Der S t i c k s t o f f d e r G e r s t e n ist nach M o uf a n gl0) ofters in betriichtlicher Men e als Ammoniakstickgehaltes in EiweiB falache Werte er 'bt, der Ammoniaksichtigt werden. (Die vom Vf. angegebenen We& fiir keiten machte, vie1 armer an Aschebestan 8 teilen, namentdes Jahres 1913 sind ebenfalls reic % an Mineralbebtandteilen, bei leichem EiweiBgeha ff t im Extraktgehalt Differenzen bis zu f aat 5% vorkommen, so daB eine zuverliissige Wert-'stoff vorhanden, so daB die Umrec % nung des Stickstoff-. stickstoff mtisae dtlher bei der Eiwei % l bestimmung beriick-1) Z. gea. Anger. Chem. A a l~t r t e l l (L Band) LO Nr. 60. Ammoniakstickstoff sind zum Teil derart hoch, daB ein Beobachtungsfehler nicht ausgeschlossen erscheint. D. Ref.) VonArbeiten iiber H o p f ...