“…Konkretes erfahrungsbasiertes Wissen bemisst sich demgegenüber nicht an Gütekriterien wissenschaftlicher Wissensproduktion, sondern ist personengebunden und folgt Logiken individueller Bearbeitung pädagogischer Aufgaben (Scheidig, 2016, S. 114-119), besitzt jedoch aufgrund der Situationsspezifität pädagogischen Handelnsalso der Singularität der Entstehungskontexte der subjektiven Erfahrungen -nur einen eng begrenzten Geltungsanspruch (Patry, 1991). «Die Annahme eines hierarchischen Verhältnisses im Sinne einer prinzipiellen Überlegenheit von subjektiven Erfahrungen gegenüber wissenschaftlich fundierten, überindividuellen Zugängen, Wissens-und Erkenntnisbeständen ist selbst unwissenschaftlich» (Rothland & Ben-newitz, 2018b, S. 1059 (Neuweg, 2015b(Neuweg, , 2020. Für Neuweg sind Darlegungsversuche impliziten Wissens «‹poor rules›, näherungsweise Abbildungen von Können auf Sprache, die hinter der Flexibilität und Situationsangepasstheit expertenhaften Tuns zurückbleiben und die der Lerner auf dem Weg zur Meisterschaft hinter sich lassen muss» (Neuweg, 2002, S. 18).…”