How to improve the quality of care for people on home mechanical ventilation from the perspective of healthcare professionals: a qualitative study

Abstract

Background The rapid increase in the use of home mechanical ventilation (HMV) for people with chronic respiratory failure poses extreme challenges for the healthcare system. People on HMV have complex care needs and require support from an interprofessional team. In Germany, HMV is criticised for inadequate quality standards, particularly in outpatient intensive care practice. The objective of this study was to describe the quality of care for people on outpatient HMV in Germany, Bavaria and provide recommendations for improvement from the perspective of healthcare professionals (HCPs). Methods Semi-structured qualitative telephone interviews with HCPs (i.e., nurses, equipment providers, therapists, and physicians) were analysed using the framework method. The quality framework of Health Improvement Scotland (HIS), which aims to improve the quality of person-centred care, was used to build a deductive analysis matrix. The framework includes the three key areas: (1) Outcomes and impact, (2) Service delivery, and (3) Vision and leadership. The domains (meta-codes) and quality indicators (sub-codes) of the quality framework were used for deductive coding. Results Overall, 87 HCPs (51 female, mean age of 44.3 years, mean professional experience in HMV of 9.4 years) were interviewed (mean duration of 31 min). There was a complex interaction between the existing health care system (Outcomes and impact, 955 meaning units), the delivery of outpatient intensive care (Service delivery, 939 meaning units), and improvement-focused leadership (Vision and leadership, 70 meaning units) that influenced the quality of care for people on HMV. The main barriers were an acceleration in transition management, a neglect of weaning potential, a shortage of qualified professionals and missing quality criteria. The central recommendations for promoting person-centred care were training and supervision of staff and an inspiring leadership. An integrated care structure supporting medical home visits and outpatient rehabilitation should be developed. Conclusion This study describes a heterogeneous and partly deficient care situation for people on HMV, but demonstrates that high quality care is possible if person-centred care is successfully implemented in all areas of service provision. The recommendations of this study could inform the development of a person-centred integrated care structure for people on HMV.

Versorgungsqualität in der außerklinischen Beatmung

“…Dennoch steigt auch in dieser Kohorte der Altersdurchschnitt stetig an, sodass vermehrt Patient:innen über 80 Jahre neu auf eine außerklinische Beatmung eingeleitet werden 1 . Durch die in dieser Kohorte häufig vorhandenen komorbiden chronischen Erkrankungen ist die medizinische Versorgung dieser Patient:innen i. d. R. äußerst komplex und stellt die außerklinische Versorgung vor große strukturelle Herausforderungen 17 .…”

“…Finanzielle Fehlanreize und ausbaufähige Versorgungsstrukturen wurden auch im Bereich der Beatmungsentwöhnung und -kontrolle kritisiert [17]. Obwohl die Leitlinien zum prolongierten Weaning [12] und zur außerklinischen Beatmung [10,11] ausdrücklich empfehlen, die Einstellung auf eine invasive außerklinische Beatmung in einem dafür spezialisierten Beatmungszentrum durchzuführen, scheint die Realität in Deutschland eine andere zu sein.…”

“…Eine anknüpfende Untersuchung betont die Bedeutung einer partnerschaftlichen Beziehung für die Zusammenarbeit von Pflegefachkräften und pflegenden Angehörigen [32]. Insgesamt ist zu berücksichtigen, dass die Qualität der Versorgung außerklinisch beatmeter Patient:innen durch das Zusammenspiel von gesetzlichen Rahmenbedingungen, die Umsetzung einer patient:innenzentrierten Versorgung vor Ort und die bestehenden Leitbilder und Managementstrukturen der jeweiligen Anbieter beeinflusst wird [17].…”

“…In einer Studie zur Statuserhebung von Pflegediensten für außerklinische Beatmung waren nur 43 % der 812 Patient:innen an ein Beatmungszentrum angebunden [27] Trotz vieler Kritik ist die Qualität der außerklinischen Beatmungsversorgung sehr heterogen und nicht grundsätzlich negativ zu bewerten [30]. Eine Studie mit 87 Expert:innen im Bereich der außerklinischen Beatmungsversorgung konnte zahlreiche "Best Practice"-Beispiele identifizieren, die zeigen wie eine qualitativ hochwertige und patient:innenzentrierte Versorgung umgesetzt werden kann [17]. Eine weitere Studie, die sich mit der Umsetzung einer sicheren, effektiven und patient:innenzentrierten außerklinischen Beatmungsversorgung beschäftigte, zeigt, dass aus Patient:innensicht nicht die klinisch-technischen, sondern die Beziehungselemente zentral für eine erstklassige Versorgung sind [31].…”

Außerklinische Intensivpflege nach dem IPReG – eine Standortbestimmung anhand von AOK-Abrechnungsdaten

“…Aufgrund des medizinischtechnischen Fortschritts wird von einem kontinuierlichen Wachstum der Anzahl außerklinisch beatmeter Patientinnen und Patienten ausgegangen (Karagiannidis et al 2019). Eine aktuelle Studie analysiert anhand von OPS-Kennziffern die Entwicklung der stationären Ersteinleitungen (OPS-Schlüssel 8-716.0) und Kontrollen oder Optimierungen früher eingeleiteter häuslicher Beatmungen (OPS-Schlüssel 8-716.1) zur invasiven und nicht-invasiven außerklinischen Beatmung (Schwarz et al 2021) (Klingshirn et al 2021). Unterstrichen wird dies durch die wachsende Anzahl an Intensivpflege-WGs, Intensivpflegediensten (Meißner 2016(Meißner /2020 und Weaning-Zentren (Schönhofer 2019).…”