Semenov greift ein hochangeregtes Monomermolekul ein benachbartes Molekul an, und die Reaktion pflanzt sich durch schrittweise Anregung von Molekul zu Molekul fort. Diese Theorie ist von Barkalov auf die Polymerisation von Acrylnitril, Formaldehyd, Isobuten und Phenylacetylen angewendet worden. Nach Barkalov sollen entlang der Bahnen primarer und sekundarer Elektronen StoBanregung von Molekulen, Auftauen von Rotationsschwingungen und Anregung von Molekulschwingungen stattfinden. Diese Spezies sind sehr vie1 reaktiver als Radikale oder Ionen 1971. Die Polymerisation konnte in der ,,heiBen" Zone des ,,spur" eines Elektrons beginnen und dann entlang der Bahn des Elektrons oder einer Kristallachse fortschreiten. Zunachst sollen dabei metastabile Polymermolekule entstehen, die anschlieoend depolymerisieren oder in ein stabiles Polymeres ubergehen. Moglicherweise konnte ein Mechanismus dieser Art zur Deutung der Nachpolymerisation herangezogen werden. Die Anwendung von Druck vor der erwarteten Nachpolymerisation von Trioxan unterbindet diese Reaktion vollstindig "021, ein Effekt, der auf die Zerstorung von eingefangenen instabilen Zwischenprodukten, z. B. angeregten Molekiilen, zuruckgehen konnte. [97] I. M. Barkalov, V. A. Benderskii u. V. I. Goldanskii in [291, dort S. 593K.