Herzschrittmacher Mit Ans-Gesteuerter Frequenzanpassung

Abstract

EINLEITUNGTechnologische Perfektion, Leistungsfähigkeit und Zuverlässig-keit technischer Herzschrittmacher sind in den letzten Jahren enorm gesteigert worden. Doch trotz aller Fortschritte war das Problem der physiologischen Frequenzanpassung unter normalen Alltagsbedingungen (körperliche, orthostatische, psychische oder thermische Belastung) bisher nicht befriedigend gelöst Alle verwirklichten Lösungsansätze, z.B. durch Störgrößenauf-schaltung wie bei der Erfassung von Beschleunigungen oder durch Berücksichtigung systemischer Größen wie der Temperatur oder der Sauerstoffsättigung im mischvenösen Blut, stellten offene und damit gesteuerte Systeme dar [1]. Im Gegensatz hierzu erfolgt die physiologische Frequenzanpassung in einem geschlossenen und damit geregelten System [2], Die entscheidende Bedeutung im physiologischen System kommt dem Autonomen Nervensystem (ANS) zu [3]. Mit dem hier beschriebenen Lösungsansatz wird die Frequenzanpassung mit der aus dem ANS abgeleiteten Information und somit unter Ausnutzung der vorhandenen physiologischen Funktionseinheiten (Barorezeptoren, medulläre Kreislaufzentren, afferente und efferente Bahnen des ANS) im geschlossenen System durchgeführt.