Helga W. Kraft / Dagmar C. G. Lorenz (Hgg.), From Fin-de-Siècle to Theresienstadt: the works and life of the writer Elsa Porges-Bernstein. 2007

Abstract

geb. Porges (1866geb. Porges ( -1949, die im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert bekannteste lebende deutschsprachige Dramatikerin, war lange Zeit völlig vergessen. Erst Mitte der achtziger Jahre wurde die jüdischstämmige Protestantin wiederentdeckt und in zwei Monographien -einer Dissertation und einer Magisterarbeit -als Autorin gewürdigt. 1 Es folgten einige Laufbahnschriften der US-amerikanischen Germanistik, die sich um eine Re-Kanonisierung ihrer Werke bemühten. Von einer breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen wurde Elsa Bernstein aber erst, nachdem 1999 die bis dahin unbekannten, mit Hilfe einer Blindenschreibmaschine zu Papier gebrachten Erinnerungen an ihre Jahre im Lager Theresienstadt (1942)(1943)(1944)(1945) veröffentlicht wurden. 2 Seitdem ist die Münchner Schriftstellerin langsam, aber stetig zum Gegenstand wissenschaftlicher Beschäftigung geworden. Neben diversen Aufsätzen zu ihrem OEuvre und einer Neuausgabe ihres Dramas Dämmerung 3 kam in jüngster Zeit der hier anzuzeigende Sammelband mit Beiträgen zu Leben und Werk heraus, der auf ein Symposium zurückgeht, das im März 2002 an der University of Illinois in Chicago stattfand. 1 Ulrike Zophoniasson-Baierl, Elsa Bernstein alias Ernst Rosmer. Eine deutsche Dramatikerin im Spannungsfeld der literarischen Strömungen des Wilhelminischen Zeitalters. (Europäische Hochschulschriften I/903) Bern -Frankfurt/M. -New York 1985, und Valeria Inzinger, Ernst Rosmer (Pseudonym für Elsa Bernstein). Leben und Werk. Magisterarbeit (Masch.) Regensburg 1985.