Geschlechts-Krankheiten

Abstract

Gonorrhoe und deren Komplikationen.B|aschko. Uber die H~iufigkeit des Trippers in Deutschland. Mfinchener mediz. Wochenschrift. 1907. Nr. 5.Enth~ilt ein e Polemik B 1 a s c h k o s gegen die in Nr. 48 vorigen Jahres yon Erb verSffenflichten Statistik fiber die H~iufigkeit des Trippers beim Manne~ die seine eigenen im Jahre 1902 aufgestellten statistisehen Angaben als ,~fibertrieben" angreift. Verf. zeigt, daft seine Erhebungen nicht aufAngaben yon Patienten, sondern nur auf ~rzflichen Diagnosen basieren, da/~ er also sehr vorsiehtig and streng wissenschaftlieh vorgegaugen ist, ~vas Erb naeh seiner Ansicht nicht getan. Er sagt zum Sehlufl wSrtlieh: ,Wir haben keinen Anlal}, gegenfiber der Offeatlichkeit abzuwiegeln and bei dem gro~en Publikum die Meinung zu erweeken, der Tripper sei ein harmloses Leiden. Es wfirde geradeza verh~ngnisvoll sein, wollten wir dureh die Lehre yon der Gutartigkeit der Gonorrhoe der Nachl~ssigkeit und dem Leichtsinn ider m~nnlichen Jugend u leisten. ~ Es war vorauszusehen~ dal} die Stellungnahme Erbs vielfaeh auf Widerspruch stiefl, niehtsdestoweniger miissen wires als ein grofles Verdienst Erbs bezeiehnen, eine lebhafte Diskussion der wichtigen Frage veranlaflt zu haben. 0skar Miiller (Dortmund). Kossmann. Zur Statistik der G onorrhoe. Miinehener reed. Wochensehrift. 1906.'Nr. 51. K o s s m a n n wendet sieh gegen die E r b s e h e Trlpperstatistik, die er fiir ,durchaus unzaver]~ssig ~ h~lt. Er ist der Ansicht, da~ in den unteren Klassen der Groflst~dte der Prozentsatz geschleehtlieh infizierter M~nner wesentlieh hSher ist als ihn Erb in seiner Klientel gefunden hat~ h~l~ es jedoch f/ir unmSglieh, zahlenm~iflig zu konstatieren~ in wieviel Prozent der F~lle eine vorg~ngige Gonorrhoe des Ehemannes eine Erkrankung der Ehefrau zar Folge hat. Oskar Miill er (Dortmund). Kopp. Zur Beurteilung der Erbsehen Statistik des Trippers beim Manne and seinerFolgen ffir die Ehefrauen. 1~Iiinchener mediz. Wochenschrift. 1906. Nr. 81. Arch. f. Dermat. u. Syph. Bd. LXXXVIII. 28Berieht i~ber die Leistungcn auf dem Gebiete V a n n o d beriicksichtlgt in selner eingehenden Arbeit die bereits vorliegenden Untersuchungen yon W e r t h e i m, T h a 1 m a n n, W i 1 d b~o 1 z, Wassermann, Baermann etc. und g[bt ausfShrlieh seine eigenea ~ Versuehe mit den zugehSrigen Protokollen wieder. Aus diesen gelangt der Autor zu folgenden Schliissen: GewShnliehes, schwaeh alkalisiertes Agar ist ein guter N~hrboden f~ir den Gonococcus; es eignet sieh auch zur Reinokulation bis zur 30. Generation. Kulturen yon Serumagar oder dem Lipsehfitzschen N~hrboden lessen sich leicht auf diese schwachalkalischen AgarbSdeu iibertragen, sowohl im Beginne als aueh wenn sic sehon ~lter sind. Die Reaktion des N~hrbodens ist au~ererdentlich wichtig, sic mu~ ganz sehwach alkalisch seia, einige Tropfen S~ure oder Alkali vermindern das Wachstum des Gonococcus und zwar viel starker der S~urezusat~ als der yon Alkalien.Welters (Restock). Siebelt. Ein Fall von gonorrhoiseherAllgemeini n f e k t i o n. Medizin. Klinik. 1907. Nr. 1.Siebelt beriehtet...