Einleitung und Problemstellung Die Operationssterblichkeit nach lungenverkleinernden Operationen ist heute in den weitaus meisten Fi~llen (50 bis 80~o) in konsekutiven kardiovascul~ren Komplikationen, also in einem akuten oder subakuten Versagen des rechten Herzens zu suchen 2, 12, 2~, 31, a6, 53. Dabei kSnnen zirkulatorische Fragen yon respiratorischen nicht getrennt werden, wie eingehende Untersuchungen zur Pathophysiologie des kardiorespiratorischen Systems unter lungenchirurgischen Gesichtspunkten zeigen*.An einem Kranlcengut yon 600 Lungenresezierten kamen wir zu der Feststellung, dal~ zwischen der H6he des pr~operativen Blutdruckes innerhalb des kleinen Kreislaufes und der Operations-und Frfihletalit~it aus funktioncller Ursache eine abh~ngige Beziehung besteht. Dem klinischen Befund des finalen Rechtsherzversagens mit den Zeichen des Lungen6dems, der Cyanose und Polyglobulie steht morphologisch die Hypertrophie der 1VIuskulatur des rechten Herzens gegenfiber. Das rechte Herz hat also nach einer grSBeren Lungenresektion infolge der l~eduktion des Gefi~querschnittes eine vermehrte Druckarbeit zu leisten, der es bei ungfinstiger Ausgangslage, etwa einer bereits pri~operativ bestehenden pulmonalen I-Iypertonie nicht immer gewachsen ist. Aus dieser Erkenntnis leiten wir die Indikation ffir die preoperative Herzkatheterisierung bei allen Patienten mit chirurgischen Lungenerkrankungen ab. Kranke mit systolischen Druckwerten yon mehr als 40 mm ttg im Lungenkreislauf gelten als funktionell inoperabel.Ffir die Beurteilung pathophysiologischer Rfickwirkungen der lungenverkleinernden Operationen auf das rechte Herz kommt der vergleichenden pr~-und postoperativen Uberprfifung der Hi~modynamik des kleinen Kreislaufes eine bcsondere Aussagekraft zu a,6, at,s6, as, 4a, 44