2020
DOI: 10.1515/nf-2020-0016
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From gut feelings to memories of visceral pain

Abstract: The role of pain-related fear learning and memory processes, conceptually embedded within the fear-avoidance model of chronic pain, is increasingly recognized. The unique biological salience of interoceptive, visceral pain with its cognitive, emotional, and motivational facets fosters associative learning. Conditioned fear is in principle adaptive but may turn maladaptive and contribute to hypervigilance and hyperalgesia in chronic pain. This review summarizes current knowledge on the formation, extinction, an… Show more

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“…Sie trägt zu erhöhtem Stress, negativen Affekten und maladaptiven Kognitionen bei und ist – in Übereinstimmung mit zentralen Annahmen von Furcht-Vermeidungs-Modellen des chronischen Schmerzes – fundamental an der Aufrechterhaltung von Schmerzen beteiligt [ 22 ]. Experimentelle Arbeiten zu viszeralen schmerzbezogenen Lernprozessen bei Gesunden und Patienten mit Reizdarmsyndrom dokumentieren systematisch den Einfluss klassischer Konditionierung auf Erwartungseffekte im Kontext der Darm-Gehirn-Achse [ 6 ]. Durch klassische Konditionierung induzierte Veränderungen der Schmerzantizipation können dabei die zentralnervöse Verarbeitung viszeraler schmerzhafter, aber auch nichtschmerzhafter Symptome verändern, insbesondere wenn diese als unvorhersehbar erlebt werden [ 6 ], das heißt, wenn es keine spezifischen Hinweise gibt, die das Auftreten von Schmerzen vorhersagen, oder kein Zusammenhang zwischen spezifischen Hinweisen und Schmerzen erkannt wird [ 22 ], was experimentell anhand von Bewertungen der Kontingenz zwischen prädiktiven Reizen und Schmerzstimuli quantifiziert werden kann.…”
Section: Psychologische Mechanismen Negativer Erwartungseffekteunclassified
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“…Sie trägt zu erhöhtem Stress, negativen Affekten und maladaptiven Kognitionen bei und ist – in Übereinstimmung mit zentralen Annahmen von Furcht-Vermeidungs-Modellen des chronischen Schmerzes – fundamental an der Aufrechterhaltung von Schmerzen beteiligt [ 22 ]. Experimentelle Arbeiten zu viszeralen schmerzbezogenen Lernprozessen bei Gesunden und Patienten mit Reizdarmsyndrom dokumentieren systematisch den Einfluss klassischer Konditionierung auf Erwartungseffekte im Kontext der Darm-Gehirn-Achse [ 6 ]. Durch klassische Konditionierung induzierte Veränderungen der Schmerzantizipation können dabei die zentralnervöse Verarbeitung viszeraler schmerzhafter, aber auch nichtschmerzhafter Symptome verändern, insbesondere wenn diese als unvorhersehbar erlebt werden [ 6 ], das heißt, wenn es keine spezifischen Hinweise gibt, die das Auftreten von Schmerzen vorhersagen, oder kein Zusammenhang zwischen spezifischen Hinweisen und Schmerzen erkannt wird [ 22 ], was experimentell anhand von Bewertungen der Kontingenz zwischen prädiktiven Reizen und Schmerzstimuli quantifiziert werden kann.…”
Section: Psychologische Mechanismen Negativer Erwartungseffekteunclassified
“…Diese Befunde unterstreichen die Relevanz interozeptiver Konditionierung in der Pathophysiologie viszeraler Schmerzen mit klaren Implikationen für negative Erwartungseffekte im Behandlungskontext, bei denen interozeptiver Hypervigilanz eine zentrale Rolle zukommen könnte. Insgesamt bilden Modelle schmerzbezogener Lern- und Gedächtnisprozesse wertvolle translationale Ansätze und liefern in Form des Extinktionslernens auch die konzeptionelle Basis für expositionstherapeutische Ansätze bei chronischem viszeralem Schmerz, die Furcht und negative Erwartungen reduzieren und positive Effekte auf die Schmerzsymptomatik haben können [ 6 ].…”
Section: Psychologische Mechanismen Negativer Erwartungseffekteunclassified