ZusammenfassungEiner der häufigsten operativen Eingriffe bei Säuglingen und Kindern ist die
Korrektur einer indirekten Leistenhernie. Sie kann sowohl offen als auch mittels
minimalinvasiver Chirurgie (MIC) durchgeführt werden. Seit 1998 wurden dazu
zahlreiche unterschiedliche MIC-Techniken beschrieben. Wissenschaftlich
nachgewiesene Vorteile sind dabei eine kürzere Operationszeit bei beidseitigen
Hernien sowie das geringere Aufkommen einer metachronen kontralateralen Hernie.
Dennoch ist der Anteil von mit MIC versorgten Leistenhernien bei Kindern hierzulande
mit etwa 8% aller Operationen relativ gering. Ziel dieser Synopsis ist die
Beschreibung der verschiedenen MIC-Techniken zur Korrektur der Leistenhernie bei
Kindern, einschl. der jeweiligen Vor- und Nachteile.Der Videozusammenschnitt zeigt das Spektrum der unterschiedlichen Techniken der
laparoskopischen Leistenhernienversorgung beim Kind. Dazu zählen die intrakorporale
Nahttechnik, die Inzision des Peritoneums, extrakorporale perkutane Techniken sowie
die Kauterisation des offenen Processus vaginalis peritonei beim Mädchen.Die minimalinvasive Leistenhernienkorrektur beim Kind ist zwar technisch und
wissenschaftlich etabliert, dennoch ist sie noch nicht sehr weit verbreitet. Dieses
Videomanuskript vermittelt Interessierten eine Übersicht der verschiedenen Techniken
und erleichtert damit die klinische Anwendung.