Erfahrungen mit der definitiven Kontrazeption - Ergebnisse einer Follow-up-Untersuchung sterilisierter Frauen*

Abstract

Within the framework of a retrospective analysis, 96 patients who had undergone sterilisation at the Department of Gynaecology at the University of Cologne between 1988 and 1991, had been questioned as to whether they were content about their former decision in favour of a definitive contraception. At present, 94% of these women fully agreed with their former decision. The circumstances influencing the decision for sterilisation before the operation i.e. age, number of children, motivation, situation between partners, date of operation and medical consultation - were compared to those of a number of sterilised women seeking refertilization. We want to stress the importance of a sufficiently long decision process, accompanied by individual medical consultation.

RETRACTED: Reconstructive, organ-preserving microsurgery in tubal infertility: still an alternative to in vitro fertilization

“…Reconstructive surgical techniques via minilaparotomy that restore the ability to conceive should consider the following principles: atraumatic surgical technique, complete removal of diseased tissue, careful hemostasis, preparation layer by layer, and exact adaptation of the tissue structures, complete peritonealization, and continuous irrigation of exposed peritoneal tissue surfaces (3)(4)(5)(6)(7)(8)(9)(10)(11)(12). Adhesions barriers are not used routinely except corticosteroids, which are given into the distal tubal lumen.…”

Langzeitkontrazeption

“…Empirische Studien zeigen, dass Frauen nach einer Sterilisation eine grosse psychische Belastung empfinden. Diese ist weit höher als ursprünglich angenommen und bezieht sich nicht nur auf die Zeit unmittelbar nach dem Eingriff, sondern auch noch auf Jahre danach [9,10]. Dieser Aspekt ist in Anbetracht der zunehmenden Scheidungsraten und unterschiedlichen Erfolgsquoten bei operativen Eingriffen zur Refertilisierung bzw.…”

Psychologische Aspekte der Langzeitkontrazeption

“…Demgemäss sind bis zu 22% dauerhaft unzufrieden [6][7][8][9][10]. Entsprechend wurde in den letzten Jahren versucht, die Prädiktoren für eine spätere Unzufriedenheit mit der Sterilisation herauszufinden.…”

“…Denn die regional und «medizinisch» sehr unterschiedlichen Voraussetzungen einer Zustimmung seitens der behandelnden Frauenärzte müssen eher als willkürliche Einschätzungen betrachtet werden [3]. Mittlerweile gelten folgende psychosozialen Parameter als gesicherte Risikofaktoren einer späteren Unzufriedenheit mit Tubensterilisation: -Alter unter 30 Jahre [7,[9][10][11]; -Partnerschaftskonflikte [6,7,11]; -Eingriff erfolgt bis zu 1 Jahr post partum und post interruptionem [7,9,10]; -mangelnde Entscheidungsautonomie -Druck Dritter [6,7,10,12]; -mangelnde Information über den Eingriff und seine Konsequenzen [7,11,12]; -präoperativer Disstress [8]; -geringe familiäre Kohäsion und Anpassungsfähigkeit [8].…”

“…Entsprechend werden viele somatische Beschwerden mit der Sterilisation in Zusammenhang gebracht, die auch als psychosomatische Symptome betrachtet werden können; aber auch psychische Probleme werden berichtet [7][8][9][10]. Die in den Studien aufscheinenden sehr hohen Raten von Beschwerden stehen möglicherweise weniger in einem direkten Zusammenhang zur Sterilisation, charakterisieren aber eine Gruppe von Frauen, die ihre Sexualität und Fruchtbarkeit nicht anders als durch die «radikale» Methode der Sterilisation zu steuern wissen.…”