Erdbeben und tektonik in Südwest-Deutschland

Schneider, G.

doi:10.1016/0040-1951(68)90007-3

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“…Bei der Sammltmg des Materials bildeten die beiden europ~iischen Gesamtkataloge von KXRNiK (1969KXRNiK ( , 1971) die wichtigste Stiitze. Daneben wurden Publikationen von SmBERG (1940), ROTH~ (1942ROTH~ ( , 1946, TOPERCZER & TRAPP (1950), SPONHEVER (1952SPONHEVER ( , 1958SPONHEVER ( , 1969, ROTI~ & DECHEVOY (1954, MALARODA & RAIMONDI (1957), TRAPt' (1961, PtOTHI~ • SCHNEIDER (1968), SCHNEIDER (1968SCHNEIDER ( , 1971 BERCKHEMER, 1962;SCHICK, 1968SCHICK, , 1970. Die Magnitude eines Bebens ist vor allem vonder Herdfl~iche bzw.…”

Section: Untersuchungsgebiet Und Beobaehtungsmaterialsunclassified

“…Fin-Oberschwaben lal3t sich wegen der geringen Zahl bekannter Herde nur vermuten, dal3 die seismischen Aktivitaten der gleichen Richtung folgen. Die Epizentren der Zone Kaiserstuhl Bormdorf Bodensee, des Freudenst~idter Grabens im nSrdlichen Schwarzwald und des Filder-Grabens bei Stuttgart liegen dagegen auf NW--SE verlaufenden Brfichen (SCHNEIDER, 1968(SCHNEIDER, , 1971(SCHNEIDER, , 1972.…”

Section: Roth]~ ~ Schneider 1967)unclassified

“…Die A 1 pen besitzen hinsichtlich der Verteilung der seismischen Epizentren eine Eigenschaft, die sie mit anderen Gebieten im Verlauf der jungen eurasischen Gebirgsziige teilen: Die Herde liegen auf einigen schmalen Zonen, die dem allgemeinen Verlauf der Gebirge folgen (SCHNEIDER, 1968 (ROTH~, 1942(ROTH~, , 1946. Sie l~il3t sieh nach Osten bis ins Engadin verfolgen (GANGL, 1969).…”

Section: Roth]~ ~ Schneider 1967)unclassified

“…Die tiefenm~Bige Besehr~aakung der Erdbebenherde auf die oberen Teile der Erdkruste wurde ffir verschiedene Gebiete in Mitteleuropa schon frfiher lest-gestellt (SPONHEUER, 1958(SPONHEUER, , 1969AHOr, NEI% 1967a;SCHNEIDER, 1968SCHNEIDER, , 1971 Um herauszufinden, wie sich die seismische Aktivit~it innerhalb der Oberkruste verteilt, wurde in den verschiedenen Erdbebengebieten ira Bereich der Traverse die Tiefenabh~ingigkeit der seismisehen EnergieauslSsung und der seismischen Dislokationen im Detail untersucht (Abb. 7).…”

Section: Roth]~ ~ Schneider 1967)unclassified

“…Bei der Interpretation der festgestellten Tiefenverteilung seismischer Dislokationen ist zu berticksichtigen, daB die bei der Auswahl des Materials benutzte Magnitudenschranke von M = 3,5 eine groBe Zahl von Ereignissen, vor allem mit flacheren Herdtiefen (ho--~ 10km) unterdrfickt. Diese Beben tragen zwar nur wenig zur Energiestmmae des jeweiligen Gebietes bei, sie shad aber durchaus in der Lage, den Dislokationsausgleich his zur Kristallinoberkante voranzutreiben (SCHNEIDER, 1971). Hinzu kommt, dab wir fiber die langsamen, aseismisch verlaufenden Dislokationen in der Ties so gut wie keine direkten Informationen besitzen.…”

Section: Roth]~ ~ Schneider 1967)unclassified

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Seismotektonische Traverse von der Nordsee bis zum Apennin

1972

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ZusammenfassungDie auf ihre Erdbebent~itigkeit hin untersuchte Traverse ist 1800 krn lang und erstreckt sich yon der Doggerbank (54 ~ N) bis zum nSrdlichen Apennin (44 ~ N). In einem Tiefenschnitt entlang der Traverse wird die r~iumliche Verteilung der Erdbebenherde betrachtet. In der Zahl der Herde und ihrer Anordnung zeigen sich Unterschiede zwischen den verschiedenen Teilgebieten der Traverse (Niederrheinische Bucht, Oberrhein-Graben, Schwabische Alb, Alpen, Apennin). Beziiglich der Herdtiefe ist ein gemeinsarnes Merkrnal fast aller Gebiete, dab sich die Erdbebenherde auf die oberen 20--25 krn der Erdkruste beschr~inken. Die st~irkste seismische Aktivit~it ist im Tiefenbereich yon 2,--12 km festzustellen. Dieses Ergebnis ist ftir das Verhalten der einzelnen Krustenabschnitte bei rezenter Bruchtektonik yon Bedeutung. Lediglich irn Bereich der Doggerbank scheinen die Herde an der Basis der Erdkruste oder irn obersten Erdmantel zu liegen, was auf besondere seisrnotektonische Verh~iltnisse in diesern Gebiet hindeutet. Demgegeniiber zeigt die Herdtiefenverteilung irn Alpengebiet trotz abweichender Krustenstruktur keine Besonderheiten gegeniiber dem n6rdlichen und siidlichen Vorland. Vergleicht man den aus seisrnographischen Messungen abgeleiteten rezenten Spannungszustand von Erdbebengebiet zu Erdbebengebiet, so ergibt sich fiir die Alpen und das n6rdlich anschlieBende Gebiet bis zur Nordsee ein sehr einheitliches Bild fiir die Orientierung der horizontalen Hauptspannungen (gr6Bte Hauptspannung NW--SE, kleinste Hauptspannung SW--NE). Irn Apennin ist die Spannungsverteilung gerade umgekehrt. AbstractThe seismic activity has been studied along a profile reaching from the North Sea to the northern part of the Apennine mountains covering 1800 km in length. A cross section of the Earth's crust along the profile forms the basis for this study. There are differences in number and spatial distribution of the foci between the different structure units of the studied region as the Lower Rhine Basin, the Upper Rhinegraben, the Swabian Jura, the Alps and the Apennines. It is a common feature of all epicentral regions that nearly all earthquake loci are situated inside the upper crust. This result is important regarding the behavior of different parts of the Earth's crust under the conditions of recent fracture tectonics. It seems that only in the North Sea region the foci reach depths near the "Moho" indicating the special seisrnotectonic situation of this area. On the other hand there could not be found any remarkable differences in the distribution of focal depths between the Alps and their northern and southern forelands although the crustal structure is quite different. Comparing the recent stress distribution as deduced from seismograph records for the different focal regions there results a very uniform picture for the orientation of the principal stress directions. *) Anschriften der Verfasser: Dr. L. AHORNEa, Abteilung fiir Erdbebengeologie des Geologischen Instituts der Universit~it K61n, 506 Bensberg, Vinzenz-Pallott...

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