Empfehlungen zur Planung und Durchführung des körperlichen Trainings im Lungensport

Göhl, O; Pleyer, K; Biberger, G.; Taube, Karin; Müller, Cláudia; Worth, H. G. J.

doi:10.1055/s-2006-944318

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“…Dabei sollte wenigstens 1 Trainingseinheit supervidiert sein und hauptsächlich Ausdauer-sowie Krafttraining enthalten [13]. Ergänzend kann ein zusätz-liches Heimtraining durchgeführt werden.…”

Section: > Therapieerfolge Können Nur Aufrechterhalten Werden Wenn Munclassified

Körperliches Training bei Lungenerkrankungen als Langzeittherapie

Taube¹

2008

Pneumologe

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Notwendigkeit und Umsetzung im wohnortnahen ambulanten BereichLeitthema Körperliches Training ist bei chronischen Lungenerkrankungen ein wichtiger Baustein der Therapie. Als Komponente von stationären und ambulanten Rehabilitationsprogrammen ist es unverzichtbar. Die Effekte der zeitlich umschriebenen Intervention sind gesichert. Die Frage der Nachhaltigkeit wird zurzeit diskutiert. Dabei sind sowohl die Länge und Therapiedichte des Rehabilitationsprogramms als auch geeignete, wohnortnahe Nachsorgeprogramme von Bedeutung. Körperliches Training in der Rehabilitation von chronischen Lungenerkrankungen Rehabilitation hat in der Behandlung von chronischen Lungenerkrankungen einen hohen Stellenwert. Bei Patienten mit COPD ab einem Schweregrad II soll sie als wirksamer Bestandteil des langfristig ausgerichteten Managements durchgeführt werden [27]. Dabei profitieren auch Patienten mit COPD-bedingter chronisch respiratorischer Insuffizienz [7] und im höheren Lebensalter [18]. Rehabilitation ist eine multidisziplinäre und umfassende Behandlungsmethode [1]. Eine Kernkomponente ist das körperliche Training. Durch randomisierte, kontrollierte Studien mit großen Patientenzahlen (Evidenzgrad A) ist gesichert, dass bei COPD-Patienten durch Training die körperliche Leistungsfähig-keit gesteigert und die Atemnot reduziert wird [21]. Auch bei anderen chronischen Lungenerkrankungen sind durch körper-liches Training positive Effekte zu erreichen. Neben den in diesem Heft dargestellten Indikationen mehren sich Hinweise, dass die Trainingstherapie auch bei Lungengerüsterkrankungen [28] und asbestinduzierten Lungenveränderungen [17] die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität verbessern kann. Nachhaltigkeit verschiedener RehabilitationsprogrammeSind auch die Kurzzeiteffekte von Rehabilitationsmaßnahmen unbestritten, so ist die Datenlage über Langzeitwirkungen bisher unzureichend [26].In einer Synopse der zahlreichen Veröffentlichungen über die Effekte der Rehabilitation bei COPD, die seit 1990 erschienen sind, fanden sich nur 33 Studien, bei denen Nachuntersuchungen durchgeführt worden sind [19]. Die vorangehende 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 L Q G e h s t r e c k e D y s p n o e W a t t m a x .T a g e i m K r h .A u s d a u e r E x a c e r b a t .Parameter nach 12 Mon. follow-up p<0,05 n.s. Anzahl StudienAbb . 1 8 Ergebnisse von Kontrolluntersuchungen 12 Monate nach Ende von 14 ambulanten Rehabilitationsprogrammen im Vergleich zu Ausgangsuntersuchungen oder mit Kontrollgruppen (LQ Lebensqualität; [19]) 91 Der Pneumologe 2 · 2008 | Rehabilitationsform war bei 25 Studien eine ambulante Rehabilitation und bei 8 eine stationäre Maßnahme. Die Dominanz der ambulanten Formen liegt daran, dass stationäre Rehabilitation gesundheitssystemspezifisch überwiegend in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt werden. Beispielhaft für die Nachhaltigkeit seien die Ergebnisse der evaluierten Parameter 12 Monate nach Ende einer ambulanten Rehabilitationsmaß-nahme dargestellt (. Abb.

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Section: > Therapieerfolge Können Nur Aufrechterhalten Werden Wenn Munclassified

Körperliches Training bei Lungenerkrankungen als Langzeittherapie

Taube¹

2008

Pneumologe

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“…Diese kann bei COPD-Patienten auch durch wöchentliche Telefonkontakte und monatliche Supervisionen nicht hinreichend gewährleistet werden [20]. Ein möglicher Ansatz besteht in einer der Schwere der Erkrankung angepassten Periodisierung des körperlichen Trainings mit den Angaben von Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination für verschiedene Trainingsphasen innerhalb eines Jahres [7,8]. Die verschiedenen Trainingsinhalte kön-nen in Abhängigkeit von Jahreszeiten, die mit einer erhöhten Infektanfälligkeit einhergehen, wie etwa in der Übergangsperi-ode von Herbst zum Winter, variiert werden.…”

Section: Aufrechterhaltung Der Trainingseffekteunclassified

Körperliches Training bei COPD

Worth

2008

Pneumologe

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LeitthemaBei Patienten mit COPD wird die kör-perliche Belastbarkeit zum einen durch die Obstruktion der Atemwege, die hiermit verbundene dynamische Überblähung sowie durch Störungen des respiratorischen Gasaustausches beeinträchtigt. Zusätzlich können eine Einschränkung der Funktion der Atemmuskulatur wie der Skelettmuskulatur neben einer im Verlauf der Erkrankung auftretenden pulmonalen Hypertonie und eine Abnahme des Herzzeitvolumens zur Einschränkung der Belastbarkeit beitragen [23].Die Beeinträchtigung der Skelettmuskulatur kann infolge einer erhöhten Laktatproduktion gegenüber Gesunden bei ähnlichem Sauerstoffverbrauch zu einer Steigerung der Ventilation und der Entwicklung der Dyspnoe von COPD-Patienten bei körperlicher Belastung beitragen. Die Störungen der Skelettmuskelfunktion können dabei zum einen durch eine Dekonditionierung [27], zum anderen aber auch durch myopathische Verän-derungen im Rahmen einer pulmonalen Kachexie oder auch einer Dauertherapie mit Steroiden beobachtet werden. Konsequenzen der eingeschränkten Belastbarkeit und körperliches TrainingAls Folge der Limitierung der Belastbarkeit wird von den betroffenen Patienten über Atemnot bei körperlicher Belastung geklagt, die zu körperlicher Schonung, einer Dekonditionierung von Herz, Kreislauf und Muskulatur und, hierdurch bedingt, zu einer Abnahme der Lebensqualität führt. Soziale Isolation und die Entwicklung von Depressionen sind die Folgen. Um dieser Abwärtsspirale entgegenzuwirken, gilt es, die belastungslimitierenden Faktoren bei COPD-Patienten zu diagnostizieren und mittels medikamentöser und nichtmedikamentöser Therapiemaßnahmen zu behandeln (. Abb. 1). Zur Steigerung der körper-lichen Belastbarkeit ist körperliches Training eine unverzichtbare Therapieoption, die aufgrund überzeugender Studienergebnisse [17,18,24,25,28], auch in nationalen und internationalen Leitlinien [18,25] ab Schweregrad II der Erkrankung zur Steigerung der Lebensqualität, der Belastbarkeit und zur Verringerung der Exazerbationsrate [6] empfohlen wird.Patienten mit COPD profitieren von körperlichem Training mit einer Steigerung der Belastbarkeit und einer Linderung der Dyspnoe und der Ermüdbarkeit. Die Trainingseffekte sind für COPD-Patienten aller Schweregrade durch randomisierte und kontrollierte Studien belegt [25]. Positive Effekte werden insbesondere bei Trainingsprogrammen mit einer Dauer von 4-10 Wochen und 3-5 Übungsein-heiten pro Woche unter Supervision erzielt.

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“…Regionale Adressen von Lungensportgruppen finden sich auf der Internetseite der AG Lungensport in Deutschland e. V. (www.lungensport.org). Diese Arbeitsgemeinschaft unterstützt die Gründung von Lungensportgruppen, bildet Übungsleiter aus und hat für die Strukturierung einer Übungseinheit und für ein Langzeittraining Empfehlungen erarbeitet [64].…”

Section: Rehabilitationssport/lungensportunclassified

Rehabilitation bei COPD

Petro

Buhr-Schinner²,

Taube³

et al. 2007

Pneumologie

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COPD as a widespread disease will need much more attention of all health care providers in future. Otherwise COPD could lead to increasing costs, especially caused by the systemic nature of this disease and the large number of comorbidities as well as an increase of morbidity with reduced personal fitness and quality of life. As a result, the occupational and social participation subsequently decrease. Specific diagnostic in rehabilitation shows these consequences and a multimodal, multi-professional therapeutic management can be started. This means an optimized pharmacotherapy, different steps of intensity of indoor or outdoor rehabilitation with a training for patients, withdrawal therapy, psycho-social support and in severe cases non invasive artificial respiration. The indication for rehabilitation and the legal requirements are shown, as well as the ways to get rehabilitation and the possibilities of a rehabilitation chain including rehabilitation follow up and physical training. It has been proved that rehabilitation improves the symptoms of the disease, the personal fitness and the quality of life. Futhermore, rehabilitation reduces the days and the time spent in hospital and eventually reduces fear and depression. Therefore if consequently followed, rehabilitation in COPD is a valid therapeutic measure that can diminish the epidemiologic burden of this widespread disease.

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Empfehlungen zur Planung und Durchführung des körperlichen Trainings im Lungensport

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Körperliches Training bei Lungenerkrankungen als Langzeittherapie

Körperliches Training bei Lungenerkrankungen als Langzeittherapie

Körperliches Training bei COPD

Rehabilitation bei COPD

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