ZusammenfassungPsychische Erkrankungen in der Postpartalzeit wie Depressionen, Angststörungen oder Psychosen sind nicht selten und haben neben dem Leid der Patientin immer auch Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Beziehung und die kindliche Entwicklung. Das Mutter-Kind-Projekt an der Psychiatrischen Poliklinik (PUP) des Universitätsspitals Basel trägt in einem integrativen Konzept sowohl der psychiatrischen Behandlung der Mutter wie auch der Mutter-Kind- Beziehung Rechnung. Dabei wurden ambulante, teilstationäre und stationäre spezifische Betreuungskonzepte entwickelt. Das stationäre Mutter-Kind-Behandlungsangebot in der Kriseninterventionsstation (KIS) zeigt in modellhafter Weise Möglichkeiten und Grenzen einer spezifischen Versorgung in einem niederschwelligen, nicht-stigmatisierenden allgemeinpsychiatrischen Setting.