Elektrische Leitf�higkeitsmessungen an Halogensilber-Einkristallen

Abstract

VonR. MATEJEC 1Vlit t9 triguren im Text (Eingega•gen am 9. Februar 1987) Im TeiI I der vorliegenden Arbei% werden 1VieBwer%e der Temperaturabh/~ngigkeit der elektrischen Leitf/ihigkeit yon verschiedenen Halogensilber-Einkristallen vor allem bei tiefen Temperaturen bis zu --183~ wiedergegeben und diskutiert. ]3el tiefen Temperaturen wird die elektrische Leiti/ihigkeit yon Halogensilberkristallen durcll StOrstellen hervorgerufen. Wenn man tiblicherweise den Loga-ri~bmus der gemessenen Leitfghigkeit gegen die reziproke absolute Temperatur auftr~igt, so erh~ilt man eine Reihe yon angen~ihert geradlinigen Teilkurven. Jede dieser Teilkurven ist einer bestimmte*t St6rstellertsorte zuzuordnen. Aus der durch Kurvenanalyse erhaltenen Neigung der Teilgeraden l~iBt sich die Aktivierungsenergie, aus der Lage der Teilgeraden die ]eweilige Konzentration der entsprechenden StSrstellensorte ablesen. Es war nun dutch umfangreiche Experimente mSglicb, eine der Teilgeraden der Aktivierung der Wanderung voIl Zwiscbengittersilberionen (Ago+), eine andere Aktivierung der Wanderung yon Silberionenlticken (Ag~) zuzuordnen, so dab Anderungen der Zwischengittersilberionen-und der Silberionenliickenkonzentration, wie sie durch photochemische Iqeaktionen oder durch Fremdstoffzus~ttze hervorgerufen werden und welche f/Jr viele Prozesse im ~ristall yon entscheidender Wichtigkeit sind, tiber die elektrische St6rleitung direkt festwerden gestellg k6nnen.Ferner war eine direkte 3/[essung der Aktivierungsenergien Itir die -~Vanderung der Zwischengittersilberionen und der Silberionenlticken sowie ein Vergleich mit Literaturdaten m6glich.

Photosensitization of Inorganic Solids*

“…(a) the stability of photocurrents in sensitized semiconductors during a long illumination [20] ; (b) measurements which show that in sensitized zinc oxide about 250 electrons can be formed for each dye molecule (see Matejec [34]); (c) the stability-observed by Nelson[35] -of the photoemission current of 3,3'diethyl-thiatricarbocyanine adsorbed to cadmium sulfide. Because this photoemission is connected with a photoionisation of the dye, the observed stability proves that the dye molecules must be regenerated by electron transfer from cadmium sulfide.…”

Zur Parallelmessung der Elektrischen Leitfähigkeit von Additiv Verfärbten und Unverfärbten Alkalihalogenidkristallen

“…Es sieht so aus, als gebe es zwei Effekte : a) Durch Ein ~ihnlicher Effekt ist auch der negative Photoeffekt in Silberhalcgenidkristallen bei der photochemischen Yer/inderung der elektrischen StSrleitung [9,10,11,12]. Wird ein Silberhalogenidkristall (AgC1 Gder AgBr) mit Spuren von Silber, Gold cder Ag2S bei 20~ belichtet und wird dann die elektrische Stfirleitung zwischen --183 ~ und -f-100 ~ bei steigender Temperatur gemessen, so sinkt jene StSrleitungteilkurve, die der Aktivation der Zwischengittersilberionen entspricht, ab.…”

“…Wird ein Silberhalogenidkristall (AgC1 Gder AgBr) mit Spuren von Silber, Gold cder Ag2S bei 20~ belichtet und wird dann die elektrische Stfirleitung zwischen --183 ~ und -f-100 ~ bei steigender Temperatur gemessen, so sinkt jene StSrleitungteilkurve, die der Aktivation der Zwischengittersilberionen entspricht, ab. Die Konzentration der Zwischengittersilberionen wird n~nlich in dem Prozesse, der sich auch bei der Bildung des latenten Bildes abspielt, ldeiner [11].…”

“…Wenn wir unsere KBr-Kristalle bei einer htiheren Temperatur ira Bromdampf entf/irben, wird das Zustandekcmmen bestimmter komplexer Zentren wahrscheinlich auch verhindert. Zu diesem Punkt kann man noch bemerken, dass R. MATEJEC [11] die schon erw~hnte Erniedrigung der St5rleitungsteilkurve in halcgenierten Silberhalcgenidkristallen nicht beobachtete. Auch hier besteht also eine Analogie mit unseren ira Bromdampf entf~irbten KBr-Kristallen.…”

Protonen alg Ladungsträger der elektrischen Leitfähigkeit und der Photoleitfähigkeit von Anthracenkristallen

“…B. [29] AuRerdem kann in der gleichen Versuchsanordnung gepruft werden, ob und in welchem MaBe Randschichteffekte an der Phasengrenze zwischen Anthracenkristall und einer umgebenden (wHRrigen) Losung festzustellen sind. Allgemein kann die EMK d E einer Kette (= Potentialdifferenz zwischen rechter und linker Elektrode) berechnet werden, indern die h d e r u n g d G der freien Enthalpie der Kette nach Durchtritt der Ladung dq von der linken zur rechten Elektrode gleich der an der Kette geleisteten reversiblen Nutzarbeitd E .…”