Ein Versuch über Fremdbestäubung bei zwei gelben Süßlupinenstämmen

Abstract

Es ergibt sich daraus, dab bei L. luteus zum mindesten mit der M6glichkeit der Fremdbest/iubung gerechnet werden mul3, fiber ihr Ausmag lassen sich jedoch wegen des Fehlens geniigend ausgedehnter geeigneter Versuche keine verl~iBlichen Angaben machen. Bevor wir jedoch zur Besprechung der eigenen Versuche iibergehen, wollen wir uns kurz den Bauder Lupinenbliite sowie den Bltihvorgang vergegenw~irtigen und die Insekten anfiihren, die fiir eine Polleniibertragung bei dell Lupinen in Frage kommen.Die Lupinenbliite besitzt IO Staubbl~itter, die verschieden gestaltet sind. Die 5 ~ul3eren Antheren sind groB und liinglich, w~ihrend die ftinf inneren wesentlich kleiner und rund sind. Die Filamente sind im Knospenstadium etwa gleich lang. Im Laufe der Bltitenentwicklung strecken sich diejenigen der gr613eren Antheren zuerst und stehen zur Zeit des Aufklappens der Fahne auf gleicher H6he mit der Narbe. Nunmehr beginnen auch die Filamente der 5 kleineren Staubgef~il3e mit dem Streckungswachstum und pressen den Pollen der grol3en und ihren eigenen in der Schiffchenspitze zusammen. Bei Besuch eines Insektes tritter in Form einer Nudel aus der Spitze heraus und legt sich an dell K6rper des Tieres. Der Griffel beginnt sich schon friiher zll strecken und erreicht die Schiffchenspitze vor den groBen Antheren. Er ist unterhalb des Narbenkopfes von einem Kranz nach oben stehender Haare umgeben. Der Pollen ist schon 6*