Die „transiente Osteoporose“ als reversible Sonderform der Hüftkopfnekrose

Abstract

Zusammenfassung Es wird bis heute kontrovers diskutiert, ob die ¹transiente Osteoporoseª des Hüftge-lenks ein eigenständiges, selbstlimitierendes Krankheitsbild, oder eine reversible Sonderform der Osteonekrose (ON) darstellt. Die ¹transiente Osteoporoseª ist auch unter den Synonymen ¹Algodystrophie der Hüfteª, ¹transient marrow edemaª oder ¹Knochen-marködemsyndrom (KMÖS)ª bekannt. Das klinische Erscheinungsbild besteht aus mechanischen Hüftgelenkschmerzen, ON-Risikofaktoren und einem diffusen Knochenmarködem in der MRT. Die histomorphologischen Veränderungen entsprechen den Frühformen einer ON. Während jedoch das KMÖS einen suffizienten diffusen Reparaturmechanismus zeigt, erfolgt bei der ON nur eine insuffiziente fokale Reparatur in der Randzone der Nekrose. Der klinische Verlauf ist daher völlig unterschiedlich. Während das KMÖS in fast allen Fällen einen reversiblen Spontanverlauf zeigt, kommt es umgekehrt bei der ON ab dem Stadium II zu einer progredienten Zerstörung des Hüftkopfes. Das bevorzugte Behandlungskonzept ist daher die konservative Therapie mit Entlastung für das KMÖS und die operative Therapie für die ON. In einer prospektiven Studie von 43 Hüftgelenken bei Patienten mit KMÖS wurde der klinische, röntgenologische und MRT Verlauf nach Hüftkopfentlastungsbohrung untersucht. Alle Patienten zeigten eine spontane Schmerzerleichterung unmittelbar nach der Entlastungsbohrung und die durchschnittliche Beschwerdedauer von 6 (3±24) Monaten bei konservativer Therapie konnte mit der Entlastungsbohrung auf durchschnittlich 2 Monate reduziert werden. Perioperativ traten keine Komplikationen auf. Basierend auf unseren Erfahrungen mit inzwischen über 100 Patienten mit KMÖS sind wir überzeugt, dass es sich hierbei nicht um ein selbständiges Krankheitsbild sondern vielmehr um eine reversible Sonderform einer ON handelt. Aufgrund der ausgezeichneten klinischen Ergebnisse mit der Hüft-kopfentlastungsbohrung empfehlen wir diese operative Behandlungsmethode beim schmerzhaften KMÖS des Hüftgelenks. SchlüsselwörterTransiente Osteoporose · Algodystrophie · Knochenmarködemsyndrom · Osteonekrose Hüftkopfentlastungsbohrung

The painful bone marrow edema syndrome of the hip joint

“…These findings are in agreement with our 118 patients with BMES. However, in contrast to the reports we found in the literature, we detected a BMES on MR-imaging in about 50% of our patients with equivocal radiographs and the clinical suspicion for early ON [6]. In a study of 56 cases, an extremely high incidence (41%) of multiple episodes in different locations of the lower and upper limb were described as "migratory BMES" [23].…”

“…Most of the proposed hypotheses were speculative but today multifactorial transient bone ischemia is regarded to be the main etiological factor [6,7]. In contrast to a review paper [9], we have found in 80% of our BMES patients the same risk factors as described for ON, and we believe that there exists a clear etiological link between BMES and ON (Fig.…”

“…In contrast to a review paper [9], we have found in 80% of our BMES patients the same risk factors as described for ON, and we believe that there exists a clear etiological link between BMES and ON (Fig. 3) [6]. Histologically, the most striking marrow changes consisted in accumulations of fluid, fat cell fragmentation and fibrovascular tissue representing BME, bone marrow necrosis and active repair processes respectively.…”

“…1) [1,6]. Due to the more or less pronounced focal loss of radiodensity, BMES was first described in the English literature in 1959 as transient osteoporosis and has become very popular under this term [14].…”

Síndrome de edema de la médula ósea de cadera

“…Se ha descrito una mejoría significativa del dolor con perforaciones de la cabeza femoral 34 y una disminución de la duración de la sintomatología desde 7,4 a 3,7 meses en una serie 2 y desde 6 a 2 meses en otra 58 . Pero se trata de un tratamiento agresivo para un cuadro autolimitado 35 y además se han comunicado complicaciones iatrogénicas de la biopsia o de la descompresión 11,37,38,46 .…”