Die Therapie der Schlafmittelvergiftungen

Akute, exogene Intoxikationen

“…Der Fortschritt in der klinischen Behandlung von Vergiftungen gründet sich einerseits auf die Intensivierung und Perfektionierung der Therapie in Behandlungszentren (12,13,15,17,25,36,38,47,48,51,57), andererseits auf die Steigerung der Information über Intoxikationen durch zentralisierte Sammlung klinisch-toxikologischer Daten (5,10,27,62,63). Als Beitrag zu diesem Komplex der Giftinformation sollen die eigenen, in den Jahren 1966 bis 1969 gesammelten Beobachtungen mitgeteilt und entsprechenden Angaben der Literatur über Art, Häufigkeit und Entwicklungstendenzen von Vergiftungen zugeordnet werden.…”

“…Er gleicht in dieser Größenordnung am ehesten der Angabe von 4% aus Edinburgh 1968. Die Abnahme der CO-Vergiftungen ist seit langem bekannt (15,42,43,57,58).…”

“…1. Häufigkeit von Vergiftungen mit Hypnotika, aufgegliedert nach barbiturathaltigen und barbituratfreien Präparaten, und mit Psychopharmaka (Mainz 1966(Mainz -1969 ), an der Gesamtzahl der Vergiftungen überhaupt 57,5 bis 80,5% (7,15,40,46,54) und an der Gesamtzahl suizidaler Vergiftungen 53,4.-80% (7,16,32,36,57,58 Innerhalb der Gruppe der Schlafmittelvergiftungen waren im eigenen Krankengut barbitursäurehaltige und barbituratfreie Präparate nahezu gleich häufig verwandt worden.…”

“…Der Anteil der suizidalen Vergiftungen an der Gesamtzahl klinisch behandelter Vergiftungsfälle hat in den letzten 20 Jahren ständig zugenommen. Ausschlaggebend dafür ist eine Zunahme der Arzneimittelvergiftungen, hauptsächlich der Intoxikationen mit Hypnotika, Sedativa und Psychopharmaka (15,36,39,41,42,43,57,58 (Mainz 1966(Mainz -1969. Der Verlauf der klassischen Schlafmittelvergiftung ist derzeit in Entgiftungszentren keineswegs mehr die Regel, das Bild der Schlafmittelvergiftung ist durchaus vielfältig (23, 24, 25).…”