“…Bromcarbamid-haltige rezeptfreie Arzneimittel nach den Angaben der RotenListe 1976 Die Zunahme der Bromcarbamidvergiftungen Seit 1968 wurde in vielen deutschen Behandlungszentren für Vergiftungen beobachtet, daß die Suizidversuche mit Bromcarbamiden zunehmen und ein schwieriges therapeutisches Problem darstellen. In der Mainzer Medizinischen Universitätsklinik wurde schon 1969 gefun-den, daß 3 1,2% der Vergiftungen durch barbituratfreie Schlafmittel, jedoch nur 27,3% durch Barbiturate verursacht wurden(16). In der Medizinischen Universitätsklinik Düsseldorf hatten die Bromcarbamide 1971 einen Anteil von 41,5% an den Schlafmittelvergiftungen.…”