Schwefel. Neueruiigeii in der Konstruktion von ofen zur Geninnung von Schwefel durch Ausschmelzen des Rohschmefels sind nicht bekannt geworden. W. A. H a 11 l) gewinnt Schwefel acs Pyriten. Ein Geinisch derselben rnit etwas Kalk wird in einem inechanischen Ofen unter Ruhreii bei 700" einer Reduktionsflamme ausgesstzt. Interessant sind die Schwefelgeainnungsverfahre~i von W a l t e r F e l d , Linz a. R h. F e 1 d 2, hat gefunden, daB Schwefelwasserstoff und schweflige Saure sich in Gegenwart ekes Thiosulfates, ohne dal3 rorher ein Sulfid entsteht, umsetzen. Um die Reaktion quantitativ verlaufen zu lassen, ist es notig, daB auf zwei Molekule Schwefelwasserstoff mindestens 1 Molekiil schweflige Saure oder auf 1 Gewichtsteil Schwefelwasserstoff mindestens 1 Gewichtsteil schweflige Siiure angewendet werden. Dabei ist ein uberschul3 von scliwefliger Saure ohne Schaden, da dieser durch das Thiosulfat vollstfndig, und zwar hauptsiichlich unter Bildung von Polythionat und etwas Sulfat gebunden wird. Die Anwesenheit ron Ammoniak neben Schwefelwasserstoff ist ohne EinfluB auf die Vollstiindigkeit der Reaktion. Natiirlich mu13 d a m die Menge der schwefligen Saure dem Ammoniakgehalt entsprechend groI3er genommen werden, und zwar um mindestens 2 Gewichtsteile schweflige Siiure auf 1 Gewichtsteil (Eingeg. 19.:1. 1916.)-Ammoniak. Ferner gewinnt W a 1 t e r F e 1 d a) Schwefel und schwefelsaure Sdze aus Polythionatlosungen durch abwechselnde Behandlung derselben-mit ammoniik-und schwefelaasserstoffhaltigen Gasen. Er fiihrt eine Menge schwefliger Siiure zu, die zur vollstiindigen Oxydatioii des vorhandenen Thiosulfats zu Polythionat nicht genugt. Es ist also wiihrend der Aufnahme der Reduktionsmittel und der Bildung ron Thiosulfaten, ah auch wahrend der Zuriickbildung der Thiosulfate in Polythionat unverandertes Thiosulfat vorhanden. Aus schwefeligsiiurehaltigen Gasen gewinnen H. K. M o o r e und R. B. W o 1 f , Berlin, Newhampshire4) reine schweflige Siiure, Die Gase werden nicht in Wasser, sondern in einer abgekuhlten Chlorcalciumlosung absorbiert Durch Vakuumeinwirkung gewinnt man daraus die schweflige Siiure in reiner Form. Der Vorteil gegenuber der Verwendung von Wasser ale Absorptionsmittel liegt darin, daB die Chlorcalciumlosung stark abgekiihlt werden kann, ohne daB sie fest wird AulJerdem ist der Siedepunkt der Chlorcalciumlosung hohei als der dea Wassers, so daB beim Austreiben der schwefligen Siiure weniger Wasser mitgerisseii wird, als aus einer wlisse. rigen Liisung. Schwefelsaurefabri kation. 1. R o s t o f e n f u r S c h w e f e l k i 3 s. Neuerungen in der Konstruktion der gewohnlicher Handkiesiifen sind nicht zu veneichnen. Dagegen ist man fortwiihrend bemiiht, an den mechanischen Rostofen, dic 1) Franz. Pat. 458028 rom 26./7. 1912.