Die individuelle Geburt: Eine Bestandsaufnahme psychosomatischer Geburtshilfe

Kentenich, H.

doi:10.1007/978-3-642-58449-7_20

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“…....Ob diese Technisierung in der Geburtshilfe Einfluss auf das Geburtserleben der Frauen hatte, diese Frage haben wir uns damals nicht gestellt." ( [5], S. 31) In der Spannung zwischen den Fortschritten der modernen technisierten Geburtshilfe und den Zielen einer individuellen "natürlichen" Geburt, der Geburt als Lebensereignis ( [17], S. 273-274) bewegen sich die Diskussionen um den Weg des Gebärens bis zum heutigen Tag. Der Streit erlebt nun einen neuen Höhepunkt durch die aktuelle Kontroverse um die sog.…”

Section: Die Diskussion Um Die Geburtunclassified

“…O-Ton: "Ich könnte sofort noch eine Geburt haben." 5 In dieser höchst ambivalenten und widersprüchlichen Wahrnehmung neigen viele Frauen zu einer Idealisierung der Geburt, die oftmals einen Abwehrmechanismus darstellt, bei dem das "antizipierte Glückserlebnis" und die "Vorstellung einer idealen Geburt und eines gesunden Kindes" Ängste und das Bewusstsein der Schicksalhaftigkeit verdrängen sollen ( [17], S. 279). Auch die Neigung vieler Frauen zu einer Intellektualisierung der Geburt muss im Ergebnis zu der gleichen Enttäuschung führen wie eine Vernachlässigung der emotionalen Seite.…”

Section: äNgste Schmerzen Ausgeliefertseinunclassified

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Zwischen „natürlicher Geburt” und „Wunschsectio”– Zum Problem der Selbstbestimmtheit in der Geburtshilfe

Bockenheimer-Lucius¹

2002

Ethik Med

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Definition of the problem. During the last few years obstetricians have become concerned over an increasing rate of cesarean sections, especially an increasing rate of "section on demand" for non-medical, but personal reasons of pregnant women. For physicians this is a question of risks and benefits for both mother and child. On the other hand, there is the duty to respect women's autonomy. Arguments. Pregnant women are healthy and the act of giving birth to a child is a physiological one. Thus, the indication has to be proved carefully for surgical intervention instead of vaginal delivery. Cesarean section for non-medical reasons may be helpful for women with an extreme fear of vaginal delivery or previous traumatic experiences. On the other hand the possibility for pregnant women to choose their preferred mode of delivery is combined with the question, whether cesarean section on demand fulfils their demand for a self-determined delivery. Conclusion. With a mode of delivery oriented to the person instead of to the method, self-determination can be realized. Cesarean Section on demand can achieve this in some individual cases. However women's own ability, activity, and involvement in giving birth to a child may be a stronger manifestation of self-determination. Keywords: Cesarean section on demand -Vaginal delivery -Autonomy -Delivery and self-determination -Beneficence -Non-maleficenceZusammenfassung. Die Diskussion um die steigende Rate an Kaiserschnittentbindungen in der Geburtshilfe erlebt einen neuen Höhepunkt durch das Problem der sog. "Wunschsectio". Für den Geburtshelfer stellt sich unter Beachtung seiner Fürsorgepflichten die Frage nach der Verantwortbarkeit einer ärztlichen Handlung aufgrund persönlicher Wünsche der Schwangeren, ohne medizinische Indikation, aber mit einem nicht zu vernachlässigenden Risiko. Für die betroffenen Frauen verbindet sich mit der Möglichkeit, die Form der Geburt frei zu *Diese Arbeit ist meinem Vater, Dr. med. Eckhard Lucius, in Liebe und Dankbarkeit gewidmet.

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