Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: In der psychotherapeutischen Forschung und Versorgung wurde die Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit bislang nur unzureichend berücksichtigt. Einige Studien weisen jedoch auf die Wirksamkeit arbeitsbezogener kognitiv-verhaltenstherapeutischer Therapieansätze hin. Fragestellung: Die vorliegende Pilotstudie soll ein neues Gruppentherapiekonzept mit dem Ziel der Verbesserung der Arbeitsfähigkeit evaluieren. Methoden: Es wurden Daten von N = 17 Teilnehmenden mit depressiven Störungen erhoben. Dafür wurden die Arbeitsfähigkeit, Arbeitsmotivation, generelle Symptombelastung und Depressivität zu drei Messzeitpunkten erfasst. Ergebnisse: Die Arbeitsfähigkeit verbesserte sich tendenziell. Teilnehmende wiesen kurz- und mittelfristig eine geringere Symptombelastung und geringere Depressivität auf. Die Aktivität und Partizipation erhöhten sich kurz- und mittelfristig. Schlussfolgerungen: Die Intervention scheint die psychische Gesundheit zu verbessern, allerdings müssen diese ersten Ergebnisse in einer randomisierten-kontrollierten Studie verifiziert werden.