2010
DOI: 10.14361/9783839410738
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Die gleichgeschlechtliche Familie mit Kindern

Abstract: Die Beiträge dieses Bandes gehen der ethischen und gesellschaftlichen Vertretbarkeit einer Form der familialen Lebensgestaltung nach, die an fundamentale Überzeugungen, kulturelle Werthaltungen, gesellschaftliche Leitbilder und rechtliche Regelungen rührt: der gleichgeschlechtlichen Familie. Da sich die Forschung in Deutschland bisher kaum mit differenzierten Fragestellungen zu dieser unkonventionellen Familienform befasst hat, stellt das Buch eine innovative Pionierarbeit dar, die aktuelle Forschungsergebnis… Show more

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“…Denn wurden darunter bislang vorwiegend Gemeinschaften von LGBT*Q verstanden, die sich von ihrer Herkunftsfamilie abgrenzen und eine intendierte Gemeinschaft als Familie verstehen, gelten heute verstärkt LGBT*Q mit Kindern als "we are family". Diese Verschiebung deutet auf einen neuartigen Wandel bestehender Auffassungen von Familie und Verwandtschaft: Heute gelten vor allem LGBT*Q mit Kindern als die ‚neu en' Familien (Funcke/Thorn 2010;Eggen/Rupp 2011) und dies, obwohl Familie mit ihren vergeschlechtlichten und sexualisierten Dimensionen bereits seit Längerem kri tisch infrage gestellt, umgedeutet und als Ausdruck für Solidarisierung gefasst wird. So wird beispielsweise seit Ende der 1960er-Jahre und mit der erstarkenden LGBT*Q-Emanzipationsbewegung (Wahl-)Familie als Ausdruck einer Zusammengehörigkeit un ter LGBT*Q, die füreinander Sorge tragen, verwendet (Weston 1991;Newton 1993 Bojadźijev/Grimm 1996;hooks 1997).…”
Section: Introductionunclassified
“…Denn wurden darunter bislang vorwiegend Gemeinschaften von LGBT*Q verstanden, die sich von ihrer Herkunftsfamilie abgrenzen und eine intendierte Gemeinschaft als Familie verstehen, gelten heute verstärkt LGBT*Q mit Kindern als "we are family". Diese Verschiebung deutet auf einen neuartigen Wandel bestehender Auffassungen von Familie und Verwandtschaft: Heute gelten vor allem LGBT*Q mit Kindern als die ‚neu en' Familien (Funcke/Thorn 2010;Eggen/Rupp 2011) und dies, obwohl Familie mit ihren vergeschlechtlichten und sexualisierten Dimensionen bereits seit Längerem kri tisch infrage gestellt, umgedeutet und als Ausdruck für Solidarisierung gefasst wird. So wird beispielsweise seit Ende der 1960er-Jahre und mit der erstarkenden LGBT*Q-Emanzipationsbewegung (Wahl-)Familie als Ausdruck einer Zusammengehörigkeit un ter LGBT*Q, die füreinander Sorge tragen, verwendet (Weston 1991;Newton 1993 Bojadźijev/Grimm 1996;hooks 1997).…”
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