Die Frühdiagnose der Demenz in der Praxis niedergelassener Ärzte: Unterschiede zwischen Haus- und Fachärzten in Deutschland

Abstract

There are negligible differences between NP and HA with regard to early diagnostic awareness of dementia. Vascular concepts prevail. However, both groups differ with regard to the diagnostic work-up. An increase of competence seems to be necessary in both groups.

Effects of general practitioner training and family support services on the care of home-dwelling dementia patients - Results of a controlled cluster-randomized study

“…However, they are much higher than reported in another German study [10]: 81.7% of the general practitioners performed laboratory diagnostics according to that study, 12.9% imaging procedures, 69.4% a physical-clinical examination. In an American study, by contrast, 99% of the general practitioners reported performing a clinical examination and ruling out other causes.…”

“…Stoppe et al [10] found that general practitioners do not differ from specialists in Neurology/Psychiatry in their early-diagnostic attention to Alzheimer's disease. Nonetheless, many general practitioners want to learn more about dementia illnesses [3], especially about diagnostic methods and management of behavior impairments [9].…”

Teamgeist statt Einzelkämpfer? – Stellenwert und Nutzung des Praxispersonals bei der hausärztlichen Demenzerkennung

“…Dennoch wird die hausärztliche Versorgung wiederkehrend dafür kritisiert, dass es ihr oftmals nicht gelinge, von Demenz betroffene Patienten frühzeitig zu identifizieren [12][13][14][15]. Moniert wird u.a., dass Hausärzt*innen nicht immer über einen ausreichenden Wissensstand bezüglich Leitlinien und Behandlungsoptionen verfügen [16][17][18], bei der Abklärungs-und Ausschlussdiagnostik Defizite aufweisen [18,19], teils geringe geriatrische Kompetenzen haben [5,[19][20][21] und eine begrenzte Bereitschaft zum konsequenten Einsatz von Demenztests zeigen [22][23][24]. Zudem zieht es ein Teil der Hausärzt*innen vor, Menschen mit Demenz möglichst früh zum Facharzt zu überweisen und diesem eine Diagnose zu überlassen [7,23,25].…”

“…Angesichts der Fixierung bisheriger Studien auf die Erfassung von Defiziten hinsichtlich der diagnostischen Kompetenzen von Hausärzt*innen wurde die Frage vernachlässigt, inwiefern ein wichtiger Grund für die relativ niedrigen Erkennungsraten [14,21,29] in einer zu geringen oder auch ineffizienten Ausschöpfung der personellen Ressourcen in der Hausarztpraxis begründet liegen könnte. Aufgrund der großen Zahl an täglich zu behandelnden Patienten ist es Hausärzt*innen nicht immer möglich, in vollem Umfang auf ältere Patienten sowie ihre Angehörigen einzugehen und sämtliche Warnsignale zu berücksichtigen.…”