Die coriale Flaschenzugnaht

Abstract

Zusammenfassung In der Dermatochirurgie erfordert der Verschluss gr??erer Exzisionsdefekte ein differenziertes Vorgehen. Defekte bis 5?cm Durchmesser sind je nach Lokalisation in der Regel durch einfache Dehnungsplastiken gut verschlie?bar, w?hrend sich f?r gr??ere Defekte VY- oder doppelte WY-Plastiken bew?hrt haben. Entscheidend f?r den Erfolg des Verschlusses ist die spannungsarme und korrekte Adaptation der Wundr?nder durch eine Coriumsnaht. W?hrend sich bei d?nner bis mittelstarker Dermis die horizontale Schmetterlingsnaht anbietet, hat sich bei dicker und unflexibler Dermis die hier beschriebene vertikale ?Flaschenzugnaht? bew?hrt. Durch eine doppelte vertikale Schleifenf?hrung mit zentraler Verknotung entsteht ein Flaschenzugeffekt, der zu einer schonenden Ann?herung der Wundr?nder f?hrt, minimales Fremdmaterial in der Wunde bel?sst und durch Platzierung des Knotens in der Tiefe der Wunde ein optimales kosmetisches Ergebnis produziert. Die Flaschenzugnaht vereint die Vorteile einer fortlaufenden Coriumsnaht mit der h?heren Sicherheit der Einzelknopfn?hte.