Eine hilfreiche Beziehung von medizinischen und therapeutischen Betreuungspersonen zu Patient:innen, die an lebendbedrohlichen Krankheiten leiden, ist durch Empathie, beidseitige Offenheit und auch die Bereitschaft, über den Tod zu sprechen, gekennzeichnet. Doch, über den Tod zu sprechen, bereitet oft beiden Seiten große Schwierigkeiten, obwohl dies für die Bewältigung der mit der Krankheit gegebenen Nähe zum Tod sehr hilfreich sein könnte. Auf einige Gründe dafür wird anhand von entwicklungspsychologischen Überlegungen, Gedanken zur speziellen Beziehungsdynamik in Gesprächen, in denen es um die Themen Sterblichkeit, Vergänglichkeit und Tod geht, und anhand von Fallbeispielen eingegangen. Es wird auch auf das Potenzial an Lebendigkeit hingewiesen, das verfügbar wird, wenn es gelingt, diese Themen nicht zu vermeiden, sondern sich dafür zu öffnen.