Die Behandlung der Tubargravidität per pelviskopiam - Komplikationen, Schwangerschafts- und Rezidivraten

Abstract

From 1977-1989, 298 ectopic pregnancies were treated pelviscopically at the Dept. of Gynaecology Hospital of the University of Kiel. 26 tubes were already ruptured. In 251 patients (84%), organ preserving treatment was possible, 205 treatment by longitudinal salpingotomy. 46 tubal abortions were extracted. In 47 patients (16%), who did not wish to augment their family any further, or in whom recurrence of tubal pregnancy occurred on the same side, salpingectomy was performed. Complications required re-pelviscopy in 5% and laparotomy in another 1%. The intrauterine pregnancy rate in 143 patients desiring pregnancy was 58%. Abortions occurred in 8%. A recurrence of ectopic pregnancy in the ipsilateral tube occurred in 10%, in the contralateral tube in 6%. 9 patients desiring pregnancy had already undergone salpingectomy on the contralateral side or were treated pelviscopically by longitudinal salpingotomy because of ectopic pregnancy on both sides. Three of them gave birth to healthy infants.

Wundverschluss der Tube mittels Fibrinkleber: Endoskopische organerhaltende Therapie der Extrauteringravidität

“…Die physiologische Retraktionskraft der operierten Tube begünstigt somit das Klebeergebnis. Die Alternative dazu ist der zweischichtige Wundverschluss mit oder ohne Resektion der betroffenen Tubenwundränder [4,10]. Diese Methode stellt allerdings an den endoskopi- …”

Komplikationen der Laparoskopie

“…Mit der Ausarbeitung der operativen Techniken durch Semm [63] und dem Beginn der endoskopischen Behandlung der EUG in laparoskopisch orientierten Kliniken Anfang der 80er Jahre [9,32,41,44,56,71] hat sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt die laparoskopische Behandlung der EUG gegenüber der Behandlung durch Laparotomie als Standardmethode durchgesetzt. Die häufig-sten speziellen Komplikationen bei dieser Behandlung sind intra-und postoperative Blutungen und das Vorkommen von persistierendem Throphoblastgewebe.…”

“…Zöckler et al [71] beschreiben bei 340 Fällen nur eine (0,3 %) notwendige Zweitlaparoskopie, demgegenüber aber 25 (7,5 %) Zweitlaparoskopien bei 337 organerhaltenden Operationen. Mecke et al [44] berichten über 5 % Repelviskopien nach laparoskopischer Behandlung. Die Häufig-keitsangaben von persistierendem Trophoblastgewebe nach konservativer Behandlung liegt bei vier Autoren zwischen 4,8 und 12,7 % [46, 55, 56, 71].…”

“…Postoperative Nachblutungen werden mit einer Häufigkeit von 1-3,6 % angegeben [26,44,71]. Nicht nur postoperative Nachblutungen, auch intraoperative Blutungen aus dem Plazentabett, besonders bei vitalen Graviditäten oder beim Sitz der Gravidität im kornealen bzw.…”

“…Die deutlich erhöhte postoperative Komplikationsrate bei konservativer laparoskopischer Behandlung der ektopischen Gravidität gegenüber der Salpingektomie muß der Patientin im präoperativen Aufklä-rungsgespräch erklärt werden und sollte bei der Entscheidung Salpingotomie oder Salpingektomie Berücksichti-gung finden. Hierbei sollte auch das als Spätkomplikation im weitesten Sinne mögliche Rezidiv einer ektopischen Gravidität in der organerhaltend operierten Tube, welches nach einer Literaturzusammenstellung von Mecke et al [44] bei 25 % liegt, nicht unerwähnt bleiben.…”