Die Aequivalentgewichte des Ytterbiums und Scandiums

Abstract

Aequivalentgewiehte der Elemente. 625 besten mit Hülfe der Lupe zu beobachtenden Farbenwandlungen der Schriftzüge durch die Reagentien, sondern auch die Zeit, in welcher dieselben hervorgebracht werden, von Wichtigkeit. Tage und Wochen lang, nachdem die Reagentien angeweMet worden sind, können 1roch die eingeleiteten Reactionen weiter fortschreiten. Sollen Schriftzüge eisenhaltiger Tinte, welche z. B. zwecks Fälschung auf chemischem Wege durch Zerstörung der Gallusfärbung verlöscht worden sind, wieder sichtbar gemacht werden, So befestigt man das zu prüfende Papier nach P. P a l m i eri*) über einem Glase, in weichem sich eine Mischung aus concentrirter Salzsäure und concentrirter Lösung von Kaliumsuifocyanid befindet, und bedeckt das Ganze mit einer Glocke. Die Dämpfe der frei werdenden Sulfocyanwasserstoffsäure färben das Papier rosa, während die eisenhaltigen Spuren der verlösehten Schrift durch die gemeinschaftliche Einwirkung von Salzsäure-und Rhodanwasserstoffdämpfen intensiv roth werden. Zur Ueberführung dieser vergänglichen Färbung in Schwarz kann man die betreffenden Stellen mit einem in Galläpfelauszug getauchten B5usehchen befeuchten. ¥. Aequivulentgewichte der Elemente. Voll W. t~resenius. Die Aequivalentgewiehte des Ytterbiums und Scandiums ha~ L. F. N i l s on**) durch Ueberführen der reinen Erden in die Sulfate bestimmt und dabei, unter Anwendung von Erden verschiedener Darstellungen, folgende Besultate gefunden: Für das Ytterbium gaben 7 Versuche im Mittel 86,50, wenn ma~l die Formel der Ytterbinerde zu Yb 2 0 a und das Aequivalentgewicht des Sauerstoffs ~-8 annimmt. Für das Scandium gaben 4 Versuche unter den gleichen Annahmen im Mittel 22,01. Auf die sehr umständliche Art der Reindarstellung der Substanzen kann ich hier nicht näher eingehen, sondern muss mich mit dem Hinweis auf das Original begnügen.