Inhaltsubersicht uber den Verlauf der Starkeffektaufspaltung des Spektrums des Wasserstoffatoms in demjenigen Feldstarkebereich, in dem die Feinstrukturaufspaltung eine wesentliche Rolle spielt, wird zunachst im AnschluB an altere uberlegungen anderer Verfasser ein qualitativer Uberblick gegeben. Es folgt die quantitative Durchfiihrung der Rechnung fur die Niveaus mit den Hauptquantenzahlen 7t = 1 , 2 , 3 , 4 fiir das ganze tfbergangsgebiet von der Feldstarke null bis zu so groBen Feldstarken, da8 die Feinstruktur nur noch geringfiigig ins Gewicht fallt. AuBerdem werden einige Ergebnisse der Berechnung von Linienintensita t e n fur den Starkeffekt des Wasserstoffs (unterste Lymanlinie und Hg-Linie) mitgeteilt. Der Versuch eines Vergleichs mit Messungen von Steubing und J u n g e fiihrt zu keinem befriedigenden Ergebnis.
EinloitungKiirzlich sind von W. Steubing und W. Jungea)Messungen des Starkeffektes der Linien H p und H,, des Wasserstoffs bei elektrischen Feldstarken zwischen 0 und 20000 Volt cm-1 vorgelegt worden, Messungen also in einem Bereich, in dem sich der EinfluB der Feinstruktur bemerkbar macht. In diesein Zusammenhang stellte sich heraus, daB zwar die zugrunde liegenden theoretischen Vorstellungen seit langem entwickelt worden sind, daB sie aber nicht in einer derartigen Weise rechnerisch durchgefuhrt zu sein scheinen, daB ein unmittelbarer Vergleich \-on Experiment und Theorie moglich ware.Bereits 1920 wurden von K r a me rs9) theoretische Untersuchungen uber den Starkeffekt bei kleinen Feldstiirken mit den Mitteln der aIteren Quantentheorie durchgefuhrt. Ihr Ergebnis, namlich ein quadratischer Effekt bei kleinen Feldstiirken, stimmt mit demjenigen nenerer Rechnungen, denen die Diracgleichung bzw. die Pauligleichung zugrunde gelegt wurde, nicht uberein. Die Ursache dieser Abweichung SOU hier nicht aufgeklart werden. Vermutlich durfte es sich um ein Versagen der korrespondenzmafiigen Quantentheorie bei cinem im wesentlichen durch den Spin bedingten Phanomen handeln.