Handbuch Frauen- Und Geschlechterforschung 2008
DOI: 10.1007/978-3-531-91972-0_18
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(De)Konstruktion und Diskurs-Genealogie: Zur Position und Rezeption von Judith Butler

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“…Der Körper wird aus dieser Perspektive zu einem "passive[n] Medium, dem die kulturellen Bedeutungen eingeschrieben sind" (Butler 1991, S. 26), zwar sei genetisch festgelegt, welche Geschlechtsmerkmale sich entwickelten, doch würde die Einordnung in den Dualismus männlich -weiblich den menschlichen Körper prägen und bestimmte Eigenschaften kreieren. Butlers Theorie zielt darauf ab, "zur Geschlechterverwirrung an[zu]stiften" (Butler 1991, S. 61), um zu "kreativen Umgangsweisen mit dem Geschlecht" (Villa 2008, S. 153) zu gelangen. Butler zeigt damit, dass der Körper Ausdruck gesellschaftlicher Normen ist, hervorgebracht durch Diskurse, die zeitgenössischen Wandlungen unterliegen, was somit auch für das Geschlecht gilt (Villa 2008, S.153).…”
Section: Feministische Perspektive Und Die Konstruktion Von Geschlechtunclassified
“…Der Körper wird aus dieser Perspektive zu einem "passive[n] Medium, dem die kulturellen Bedeutungen eingeschrieben sind" (Butler 1991, S. 26), zwar sei genetisch festgelegt, welche Geschlechtsmerkmale sich entwickelten, doch würde die Einordnung in den Dualismus männlich -weiblich den menschlichen Körper prägen und bestimmte Eigenschaften kreieren. Butlers Theorie zielt darauf ab, "zur Geschlechterverwirrung an[zu]stiften" (Butler 1991, S. 61), um zu "kreativen Umgangsweisen mit dem Geschlecht" (Villa 2008, S. 153) zu gelangen. Butler zeigt damit, dass der Körper Ausdruck gesellschaftlicher Normen ist, hervorgebracht durch Diskurse, die zeitgenössischen Wandlungen unterliegen, was somit auch für das Geschlecht gilt (Villa 2008, S.153).…”
Section: Feministische Perspektive Und Die Konstruktion Von Geschlechtunclassified
“…Jede Handlungstheorie macht -ich vereinfache sehr -folgende Annahmen und Unterstellungen: Alles, was in sozialen Zusammenhängen geschieht, hat ein freies Handlungssubjekt als Ursprung des Geschehens. 4 13 Oder, um es kurz und knapp mit Derrida zu sagen: Es gibt mehr als einen Nietzsche. 14 Das aber hat zur Folge, daß es vergeblich ist, diese eine leitende Idee bei Nietzsche finden oder rekonstruieren zu wollen -oder umgekehrt: man kann an beliebiger Stelle ansetzen oder einsetzen.…”
Section: Schlussbemerkungunclassified
“…Fragt man vor dem Hintergrund der bisherigen Ausführungen, welche Erkenntnis aus Fall ›A‹ gewonnen werden kann, der, darauf ist explizit hinzuweisen, keineswegs als Einzelfall interpretiert werden darf, dann ist es wohl zuerst und vor allem diese: Wer willentlich und gezielt Ämterpatronage betreibt, der betrachtet und behandelt attraktive Positionen (wie etwa eine Professur) so, als seien diese ein »für die Interessen der eigenen Klientel verfügbares Beutegut« 13 sich durchaus als erbärmlich bezeichnen, da er erkennen läßt, daß diesen jeglicher »Sinn für Ungerechtigkeit« 14 , obwohl allgemein menschliche Eigenschaft, abhanden gekommen zu sein scheint. Hierzu ist mit Shklar nicht nur das zu zählen, was eine ›objektive Ordnung‹ stört (wie das Verletzen von Gesetzen, das Brechen von Versprechen oder das parteiische Entscheiden in Streitfällen), sondern auch das, was das subjektive Empfinden der Opfer von Ungerechtigkeit, die ungerecht Behandelten, einbegreift.…”
Section: VIunclassified
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