Im Rekurs auf Kimberlé Crenshaws Konzept einer "political intersectionality" und Erkenntnissen aus den post-/dekolonialen Queer Studies diskutiert dieser Beitrag die komplexen Verstrickungen von Rassismus und Hetero-/Homonormativität. Ausgehend von dem ‚Phänomen' Alice Weidel und einer nur scheinbaren Widersprüchlichkeit zwischen Rassismus/rechter Politik und LGBTIQ*-Kämpfen wird gezeigt, in welcher Weise durch eine zunehmende Auslagerung von LGBTIQ*-Feindlichkeit auf (vermeintliche) fremde Körper, andere (Welt-) Regionen und Kulturen sowie in ein temporales Früher, rassistische Deutungsmuster und Grenzziehungen im Rahmen aktueller LGBTIQ*-Politiken (re-)produziert werden.