Das Osnabrücker Arbeitsfähigkeitenprofil (O-AFP) für psychiatrisch erkrankte Personen: Konzept, Entwicklung und Erprobung bei schizophrenen Patienten

Zur Konkordanz fremd- und selbsteingeschätzter Arbeitsfähigkeiten im Osnabrücker Arbeitsfähigkeitenprofil (O-AFP)

“…Die fremd-und selbsteingeschätzten allgemeinen Arbeitsfähigkeiten wurden mittels O-AFP auf den 3 Skalen "Lernfähigkeit", "Fähigkeit zur sozialen Kommunikation" und "Anpassung" erfasst [22]. Die jeweils 30 Items werden auf einer 4-stufigen Rating-Skala mit den Abstufungen: 1. ein Problembereich, der die Chancen für eine Eingliederung definitiv einschränkt; 2. unbeständige Arbeitsweise, möglicherweise ein Problem bei der Einstellung; 3. angemessene Arbeitsweise, keine besonders ausgeprägte Stärke • " Abb.…”

“…Im Manual des O-AFP sind die über die 3 Subskalen kumulierten Gesamtwerte als Maße für die generelle Arbeitsfähigkeit des Patienten vorgesehen und weisen eigene Normwerte auf (vgl. [2]). Um Multikollinearitätsprobleme aufgrund des Interaktionsterms und der beiden Quadratterme innerhalb des verwendeten Regressionsmodells zu vermeiden, wurden die beiden Prädiktorvariablen vor den regressionsanalytischen Berechnungen um ihren Mittelwert zentriert.…”

“…Die allgemeinen Arbeitsfähigkeiten von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen zählen zu den wichtigsten Prädiktoren für berufliche Wiedereingliederung im Anschluss an eine arbeitsrehabilitative Maßnahme [1]. Für den deutschsprachigen Raum steht mit dem Osnabrücker Arbeitsfähigkeitenprofil (O-AFP) ein Instrument zur Verfügung, mit dem sowohl Fremd-als auch Selbsteinschätzungen der allgemeinen Arbeitsfähigkeiten vorgenommen werden können [2]. Hierbei erwiesen sich in Anlehnung an Anthony und Jansen [3] die Skalen "Lernfähigkeit", "Soziale Kommunikationsfähigkeit" und "Anpassung" als angemessene Differenzierungen des Konzeptes.…”

Arbeitstherapie bei schizophrenen Patienten: Keine oder doch differenzielle Effekte?

“…Als Zielvariable zur Abschätzung der Effekte von Arbeitstherapie wurde angesichts des Fehlens eines geeigneten Instrumentes im deutschen Sprachraum das ¹Arbeitsfähigkeitenprofil" (AFP, jetzt ¹Osnabrücker Arbeitsfähigkeitenprofil", O−AFP, [7]) entwickelt. Dieses Instrument ist an einschlägigen Vorarbeiten aus der inter− nationalen psychiatrischen Rehabilitationsforschung orientiert (siehe [8] und [9]) und erfasst basale, berufsunspezifische, je− doch für die Ausfüllung der Arbeitsrolle unabdingbare Fähigkei− ten (¹Lernfähigkeit", ¹Fähigkeit zur sozialen Kommunikation" und ¹Anpassung" Originalarbeit oder hohem Niveau sowie Patienten mit Veränderungen.…”

Unterscheiden sich die Effekte stationärer arbeits- und ergotherapeutischer Maßnahmen? - Ergebnisse einer kontrollierten Multizenterstudie des Kompetenznetzes Schizophrenie

“…Die− se wurden jedoch nicht systematisch erfasst, da es große interin− dividuelle Unterschiede und auch intraindividuelle Variationen bezüglich den Einrichtungen, Abteilungen sowie den Messzeit− punkten gibt. Variablen Die arbeitsrelevanten Fähigkeiten wurden jeweils fünf Tage nach Beginn der Maßnahme und direkt am Ende der Maßnahme an− hand des Arbeitsfähigkeitenprofils AFP[37,38] erfasst. Das AFP enthält die drei Unterskalen ¹Lernfähigkeit", ¹Fähigkeit zur so− zialen Kommunikation" sowie ¹Anpassung", die auf Grundlage von Verhaltensbeobachtungen erfasst werden.…”