Das Konzept der Adressierung.

Musikunterricht im Modus des Musik-Erfindens

“…Es werden "Normen des Umgangs miteinander und mit einer ‚Sache'" (Reh & Rabenstein, 2013, S. 295) aufgerufen und die Beteiligten des Geschehens somit in ein bestimmtes Verhältnis zu sich selbst, zu anderen sowie einer Sache bzw. zur Welt gesetzt (Reh & Ricken, 2012). Die Anerkennungsprozesse, in deren Rahmen die Verhältnisse geschaff en werden, werden in diesem Verständnis vorwie-gend als "stift endes Handeln" (Reh & Ricken, 2012, S. 42) verstanden und bringen Bedeutung hervor (ebd.).…”

“…Adressierung meint die impliziten oder expliziten Bezugnahmen der Agierenden auf andere, mit denen sie sich stets in ein Verhältnis zu weiteren Teilnehmer*innen der Interaktion bzw. diese in ein Verhältnis zu sich selbst setzen (Reh & Ricken, 2012). Somit wird der Fokus auf die "konkrete, explizite aber auch implizite Ansprache von jemandem (als jemand) und zugehörige Antworten und Re-Adressierungen der Adressierten" (Rose & Ricken, 2018, S. 167) gelenkt.…”

“…Somit wird der Fokus auf die "konkrete, explizite aber auch implizite Ansprache von jemandem (als jemand) und zugehörige Antworten und Re-Adressierungen der Adressierten" (Rose & Ricken, 2018, S. 167) gelenkt. Adressiert wird sprachlich und/oder körperlich durch Blicke, Gesten, Berührungen, Bewegungen oder Ausrichtungen des Körpers (Reh & Ricken, 2012). Zudem wird nicht nur explizit, also durch direkte Ansprache, Benennungen, Kontaktwörter o. Ä. adressiert, sondern auch implizit, wodurch immer auch "das Gemeinte" (ebd.)…”

„für mich sind medien ein WERKzeug“ – Zum Sprechen über digitale Medien im Anspruch von Schulentwicklung

“…Dem Geschehen wohnt -wie oben ausgeführt -ein Potential inne, gleichermaßen soziale Ordnungen wie auch die Sprechenden zu transformieren. Um dies empirisch nachzuzeichnen, verwenden wir die vonReh & Ricken (2012) in einer ersten Fassung ausgearbeitete und in der Folge in unterschiedlichen Varianten(Kuhlmann u. a. 2017; Ricken u. a.…”

Wirkungsformen komplexer schulischer Dispositive – Konsequenzen für die inklusive Schul- und Unterrichtsentwicklung

“…Die theoretische Figur der Subjektivierung mit ihren Kernbezügen auf die Konzeptionierung als Unterwerfung bzw. Subjektivierung bei Foucault (1976) und als Subjektivation beiButler (2001) (für erziehungswissenschaftliche Lesarten vgl Reh & Ricken 2012;Ricken 2018;. Ricken et al 2019) soll dabei so in die systemtheoretische Konstruktion eingelesen werden, dass sie eine bestimmte theoriearchitektonische Aufgabe übernehmen kann.…”