1982
DOI: 10.1515/zfsoz-1982-0101
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Das ethnomethodologische Programm einer „radikalen“ Soziologie

Abstract: ZusammenfassungDer Anspruch der Ethnomethodologie, durch einen radikalen Perspektiven Wechsel soziologischen Forschens das methodische Fundament der sozialen Wirklichkeit freizulegen, wird durch die Explikation der theoretischen Grundkonzepte dieses Forschungsansatzes - Indexikalität, Reflexivität, dokumentarische Methode, Basisregeln - einer kritischen Prüfung unterzogen. Durch einen Vergleich mit einigen Konzepten der Sozialphänomenologie von A. Schütz, auf den sich die Ethnomethodologen durchweg berufen, wi… Show more

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“…Problematisch bleibt auch ihre eigene, naiv-realistische Analyseposition, welche die eben auch spezifischen Aufmerksamkeitskriterien und Bedingungen der eigenen Beobachtungsleistung ausblendet (vgl. insgesamt schon die Kritik bei Eickelpasch 1983;auch Patzelt 1987: 38ff (Goffman 1986: 7ff) Diese Betonung von strukturellen Elementen oder Mustern, die als "Rituale" die Interaktionen formen, richtet sich auch gegen die Ethnomethodologie, für die sich einige seiner Schüler entschieden hatten. Denn die Ethnomethodologie vergesse ihrerseits die "Glückungsbedingungen" ("felicity conditions") für die erfolgreiche Bewältigung von Situationen, d.h. die Hintergrundbedingungen (etwa Konstanten des räumlichen Settings, der übersituativen Bekanntschaft von Personen, der eingenommenen sozialen Positionen), die erst die "Erdung" bzw.…”
Section: Studies Of Workunclassified
“…Problematisch bleibt auch ihre eigene, naiv-realistische Analyseposition, welche die eben auch spezifischen Aufmerksamkeitskriterien und Bedingungen der eigenen Beobachtungsleistung ausblendet (vgl. insgesamt schon die Kritik bei Eickelpasch 1983;auch Patzelt 1987: 38ff (Goffman 1986: 7ff) Diese Betonung von strukturellen Elementen oder Mustern, die als "Rituale" die Interaktionen formen, richtet sich auch gegen die Ethnomethodologie, für die sich einige seiner Schüler entschieden hatten. Denn die Ethnomethodologie vergesse ihrerseits die "Glückungsbedingungen" ("felicity conditions") für die erfolgreiche Bewältigung von Situationen, d.h. die Hintergrundbedingungen (etwa Konstanten des räumlichen Settings, der übersituativen Bekanntschaft von Personen, der eingenommenen sozialen Positionen), die erst die "Erdung" bzw.…”
Section: Studies Of Workunclassified