Befallsintensitäten aufwiesen. In unserer Untersuchung beeinflussten die Bodenart, der Sandgehalt sowie der BodenpH-Wert das Vorkommen von P. brassicae. Bodenarten mit Sandgehalten von 30 bis 35 % und niedrigen BodenpH-Werten von unter 5,6 korrelierten auf den untersuchten Praxisschlägen mit hohen Befallsintensitäten.
Schlüsselwörter Regionales Auftreten · Einflussfaktoren · Brassica napus · WinterrapsAbstract In the years 2013 and 2014 the presence and the infestation level of Plasmodiophora brassicae in six federal states of Germany were assessed using a bioassay method. Soils were sampled from 237 oilseed rape fields and the farmers provided information about the soil type, the soil pH values and the last year of oilseed rape cultivation. Clubroot was detected in 66 % of the fields investigated with a mean disease severity (BI) of 0.34. Between and within the federal states differences in presence and infestation level of P. brassicae were detected. In Schleswig-Holstein significantly more fields were infected by P. brassicae (90 %) and BI was relatively high (0.49) compared to Lower Saxony, Mecklenburg-Western Pomerania and North Rhine-Westphalia with 50 % infected fields and a mean BI of 0.27. Highly infested fields (BI > 0.8) were prevalent on 15 and 25 % of fields investigated in every federal state. Within the federal states the soil climate regions (BKR) differed significantly from each other. In BKR with light and sandy soils P. brassicae was less widespread compared to neighboring BKR with loamy soils. In addition, BKR with high infestation levels on fields invesZusammenfassung Um die Verbreitung und die Befallsintensität von Plasmodiophora brassicae in Deutschland zu erfassen, wurden in den Jahren 2013 und 2014 Bodenproben von insgesamt 237 Rapsflächen in sechs Bundesländern mit Hilfe eines Biotests untersucht. Durch Befragung der Landwirte wurden der Boden-pH-Wert, die Bodenart und das letzte Rapsanbaujahr der Untersuchungsstandorteerhoben. Insgesamt waren 66 % der untersuchten Flächen mit Kohlhernie befallen, und der mittlere Befallsindex lag bei 0,34. Signifikante Unterschiede im Pathogenauftreten und in der Befallsintensität traten sowohl zwischen als auch innerhalb der untersuchten Bundesländer auf. In Schleswig-Holstein waren 90 % der untersuchten Flächen mit Kohlhernie befallen und der mittlere Befallsindex lag bei 0,49. In Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen waren ca. 50 % der beprobten Flächen mit Kohlhernie befallen und hatten einen mittleren Befallsindex von 0,27. Der Anteil der Flächen mit einem sehr hohen Befallsindex von über 0,8 lag in allen untersuchten Bundesländern zwischen 15 und 25 %. Innerhalb der Bundesländer unterschieden sich die Bodenklimaräume (BKR) signifikant im Pathogenauftreten und der Befallsintensität: Die untersuchten Flächen der BKR, in denen leichte Sandböden dominieren, wie z. B. das Landesinnere von Mecklenburg-Vorpommern und die Geestböden in Schleswig-Holstein, wiesen mehr befallsfreie Fläche auf als die besseren diluvialen Böden in angr...