Chronische zervikale Schmerzsyndrome. Vorstellung eines multimodalen interdisziplinären stationären Behandlungskonzepts (ANOA-Konzept)

Abstract

Zusammenfassung Chronische zervikale Schmerzsyndrome beruhen in der Regel auf einer komplexen Befundlage. Funktionelle, psychosoziale und morphologische Befunde f?hren in unterschiedlichster Kombination zu chronischen Schmerzerkrankungen. Um eine gezielte Therapiestrategie zu entwickeln, bedarf es einer multimodalen interdisziplin?ren Diagnostik. In dieser k?nnen die unterschiedlichsten Einflussfaktoren herausgearbeitet, gewertet und in ein gezieltes Therapieprogramm umgesetzt werden. Das ANOA-Konzept verbindet die multimodale Schmerztherapie mit der Differenzialdiagnostik und ?Therapie der pathogenetisch wichtigen Funktionsst?rungen des Bewegungssystems. Diese werden nicht nur als Ausl?ser oder Sekund?rph?nomen chronischer Schmerzen verstanden, sondern als eigenst?ndiger Einflussfaktor.

Diagnostik und Therapie als Mitursache für die Chronifizierung von Schmerzerkrankungen des Bewegungssystems – Iatrogenisierung im klinischen Alltag: eine Fallvorstellung

“…Zusammenfassend, klinisch keine Hinweise auf relevante pathomorphologische Störungen. Funktionell überwiegen primäre Funktionsstörungen 26 im Sinne einer Dekonditionierung und Defizite der Haltungs- und Bewegungsstabilisation. Die Zeichen der Selbstverletzung weisen auf eine psychiatrische/psychische Erkrankung hin.…”