Charakterisierung der Mischbarkeitseigenschaften binärer Monoschichten durch Messung der Gleichgewichtsspreitungsdrucke

Abstract

1. The equilibrium spreading pressures were studied as a function of composition of the following binary systems by use of the Wilhelmy-method at T = 295 K on aqueous substrate: octadecyldiethylphosphine oxide/1-hexadecanol (I) octadecyldiethylphosphine oxide/1-eicosanol (II) octadecyldiethylphosphine oxide/stearic acid (III) 2. The equilibrium spreading pressures of the pure components of the systems I und II, respectively, decrease due to addition of the corresponding components of mixture. A minimum occurs at the mole fraction x = 0,50. The equilibrium spreading pressures of mixtures of system III rise with increasing mole fraction of octadecyldiethylphosphine oxide. 3. The three spreading diagrams are based on one general type. The phase rule is applied and shows that the components of the 3 systems must be immiscible in the monolayer but miscible in the bulk phase.

Kompressionsverhalten und Gleichgewichtsspreitungsdrucke binärer monomolekularer Dipalmitoylkephalin/Dimyristoylkephalin-Mischungen

“…Die Messungen beziehen sich auf T = 295 K. Die Gleichgewichtsspreitungsdrucke F e wurden mittels Vertikalplattenmethode nach Wilhelmy gemessen [7]. …”

“…In Erweiterung dieser Untersuchungen [7] wurden auch die Gleichgewichtsspreitungsdrucke der Mischungen gemessen und die Mischungseigenschaften mit Hilfe der Oberfl~ichenphasenregel von Crisp [8] diskutiert. Die Ergebnisse fiihrten zu der Schlul~folgerung, dag dem Nachweis des Gleichgewichtszustandes gespreiteter Filme vorrangige Bedeutung ftir die Beurteilung der Mischbarkeit zukommt.…”

Entmischungserscheinungen in bin�ren Monoschichten des Systems Dimyristoylkephalin/Dipalmitoyl-N-methylkephalin, untersucht mittels verschiedener Spreitungs- und Oberfl�chentechniken

“…Vielmehr sollte es beim Filmdruck des eutektischen Punktes gemeinsam mit dem des Dipalmitoyl-N-methylkephalins unter Ausbildung einer Mischvolumenphase kollabieren. Dies geht auch aus der Diskussion des Spreitungsdiagramms [4] hervor. Dipalmitoyl-Nmethylkephalin besitzt aber die F~ihigkeit zur Ausbildung metastabiler Filme, welche sich reproduzierbar komprimieren lassen.…”

“…Dieses Ergebnis dad als Best~itigung der in einer f~heren Arbeit [4] bereits ausgesprochenen Vermutung angesehen werden, dag bin~re Monoschichten dann unmischbar sind, wenn mindestens eine Komponente keinen Spreitungsdruck besitzt.…”

“…1) Das Dipalmitoyl-N-methylkephalin besitzt bei T = 295 K keinen Spreitungsdruck [3]. Nach bisherigen Analysen zum Mischungsverhalten des Systems Stearins~iu-re/Octadecyldiethylphosphinoxid [4] war unter diesen Bedingungen vollst~indige Unmischbarkeit beider Komponenten zu erwarten.…”